\n \u201eMarschall Bradlan.\u201d riefen sie mir entgegen. \u201eHallo Leute. Sch\u00f6n euch wiederzusehen. Allerdings hatte ich mir die Umst\u00e4nde anders vorgestellt.\u201c \u201eErstmal vielen Dank, dass sie uns da rausgeholt haben. Das waren sie doch, oder?\u201c fragte eine Frau, die mir noch als Peggy Standar bekannt war. \u201eJa, danke.\u201c murmelten einige der anderen. \u201eHallo Peggy. Ja, ich habe euch hochgeholt. Ich habe kurz geh\u00f6rt, was nach meiner Abreise damals passiert sein soll. Es tut mir leid, dass ich nicht schon fr\u00fcher gekommen bin. Aber damit hatte ich nicht gerechnet.\u201c Manuell Boseh, ehemaliger Vize Kanzler, antwortete diesmal: \u201eDas ist ja nicht ihre Schuld. Dieser verfluchte General und seine Leute waren das. Auch einer der Wirtschaftsbosse soll mitgewirkt haben, aber das k\u00f6nnen wir nicht genau sagen. Zu Beginn wurden alle zweiunddrei\u00dfig Regierungsmitglieder festgenommen. Etwa die H\u00e4lfte hat schnell die Fronten gewechselt, alle anderen sind tot. Wie sie sehen, sind wir nur noch acht. Auch Kanzler Miness wurde ermordet.\u201c \u201eHat jemand etwas von Captain Briggs und seinen Leuten geh\u00f6rt?\u201c fragte ich ihn. \u201eNein, schon lange nicht mehr. Am Anfang hie\u00df es, sie seien auf der Flucht. Danach haben sie uns st\u00e4ndig befragt und gefoltert, aber wir wussten auch nicht, wohin sie geflogen sein k\u00f6nnten. Dabei sind auch einige unserer Leute nicht mehr wiedergekommen.\u201c Ich sah ihn ernst an \u201eDas tut mir leid. Die Frage ist, wie wir ihn trotzdem finden k\u00f6nnen.\u201c Ich erz\u00e4hlte ihnen kurz, was KIM an Informationen gefunden hatte.
\nDa meldete sich einer aus der hintersten Reihe. Es war Gustav Gartess. Ich wusste noch, dass er damals schon mit Briggs geflogen war. \u201eJa Gustav? fragte ich ihn.\u201c \u201eEs tut mir leid, dass ich das jetzt erst erz\u00e4hle. Aber ich wusste nicht, wem ich trauen konnte. Ich wei\u00df vielleicht, wo sich Briggs und das Schiff verstecken.\u201c \u201eDas h\u00e4ttest du uns ruhig erz\u00e4hlen k\u00f6nnen.\u201c rief ein anderer, an dessen Namen ich mich nicht mehr erinnern konnte. Ich sagte nur: \u201eDas ist schon ok. In eurer Situation war das vermutlich genau richtig. Ihr wisst ja, die W\u00e4nde haben Ohren.\u201c \u201eDas stimmt wohl.\u201c rief der ehemalige Vize und f\u00fcgte hinzu: \u201eLasst ihn sprechen.\u201c Da erz\u00e4hlte Gartess, dass man auch ihn mehrfach befragt hatte. Als sie auch ihm Folter androhten, erz\u00e4hlte er ihnen von einem System, auf dem sie vor Jahren einmal ein abgest\u00fcrztes Raumschiff gefunden hatten, das immer noch Notsignale gesendet hatte. Sie hatten aber keinen \u00dcberlebenden ausfindig machen k\u00f6nnen. Gartess h\u00e4tte ihnen erz\u00e4hlt, dass er sich vorstellen k\u00f6nne, dass Captain Briggs dorthin gefl\u00fcchtet sei. Danach h\u00e4tte man ihn nicht mehr befragt. \u201eDu meinst, dass du denen erz\u00e4hlt hast, wo sich Captain Briggs evtl. aufh\u00e4lt und uns wolltest du das nicht erz\u00e4hlen?\u201c fragte der andere wieder. \u201eNein, nein!\u201c rief Gartess schnell \u201eDas habe ich denen doch nur erz\u00e4hlt. Wir waren tats\u00e4chlich einmal auf diesem Planeten, aber ich denke nicht, dass Briggs dorthin wollte. Wir haben damals in heiklen Situationen immer einen Notfallplan gehabt. Es gibt da noch einen Planeten, auf den wir uns manchmal zum Ausruhen zur\u00fcckgezogen hatten. Offiziell waren wir dann immer noch auf Mission.\u201c Er wurde rot. Da schaltete ich mich wieder ein: \u201eDas ist fantastisch. Vielleicht haben wir Gl\u00fcck und du hast Recht. Das war richtig so, keinem etwas zu erz\u00e4hlen. Dann lasst uns auf die Br\u00fccke gehen und die Koordinaten eingeben.\u201c \u201eAber ich kenne die Koordinaten nicht.\u201c gab Gartess kleinlaut zu. \u201eOk, woran kannst du dich noch erinnern?\u201c fragte ich ihn. \u201eEs war in der N\u00e4he vom Kastrell-System. Etwa eine Stunde entfernt. Das wei\u00df ich noch. Und dort gab es einen wundersch\u00f6nen roten Planeten mit drei Ringen. Unser Planet war, glaube ich, der vierte.\u201c \u201eNa das hilft uns doch schon mal. KIM, pr\u00fcf bitte alle Systeme nach einem roten Planeten mit drei Ringen und einem bewohnbaren vierten Planet. Und hast du den Namen Kastrell von fr\u00fcher noch in der Datenbank?\u201c \u201eIch suche.\u201c gab KIM zur\u00fcck.
\nNachdem wir die Koordinaten hatten, nahmen wir Kurs und flogen mit Sub Level f\u00fcnf. Das war fast die schnellste Geschwindigkeit, die dieses Schiff hergeben sollte. SL sieben war das h\u00f6chste, was die Schilde hielten. Ich kannte von meinen bisherigen Missionen \u00fcberwiegend den Hyperraumantrieb. Das war schon schnell. Ab und zu h\u00f6rte ich damals von diesem Subraumantrieb, der noch um einiges schneller sein sollte. Jetzt hatte ich ihn selber zur Verf\u00fcgung und war begeistert. Wir schafften die Strecke zehn mal schneller, als ich es vom Hyperraumantrieb gewohnt war. Dort angekommen, lie\u00df ich KIM wieder die Tarnung und andere Schilde einschalten und die Gegend scannen. Es war kein Schiff zu finden. Wir flogen n\u00e4her an der bewussten Planeten ran. KIM meldete sich: \u201eIch erkenne eine Ansammlung von schiffs\u00e4hnlichen Metallen und etwa zwanzig Personen.\u201c \u201eDann sollten wir uns das mal aus der N\u00e4he anschauen. Flieg uns bitte in einen Orbit genau dar\u00fcber\u201c bat ich KIM. Direkt \u00fcber der kleinen Siedlung meldete KIM erneut: \u201eEs sind Wrackteile aus einem Schiff. Der Zusammensetzung zu folge k\u00f6nnte es tats\u00e4chlich das Schiff von Captain Briggs sein. Ich kann jetzt sogar vierundzwanzig Personen ausmachen. Die Signaturen sind die der Mannschafft von Captain Briggs.\u201c
\nUnsere Herzen begannen schneller zu schlagen. Selbst f\u00fcr mich war das sehr aufregend. Captain Briggs und seine Leute waren mir damals sehr schnell an`s Herz gewachsen. Nicht umsonst hatte ich f\u00fcr meine neue Mannschafft sofort an sie gedacht. Ich freute mich genauso, wie die anderen, sie wiederzusehen. Trotzdem wollte ich auf Nummer Sicher gehen und gab KIM entsprechende Instruktionen, falls etwas schief laufen sollte. Ebenso wollte ich nicht alle acht Geretteten mit auf die Oberfl\u00e4che mitnehmen.
\nIch nahm drei Vertreter mit nach unten: Den Vize Manuell Boseh, Peggy Standar, die ebenfalls im Regierungsb\u00fcro gearbeitet hatte und Gustav Gartess, der schon mit Briggs geflogen war. ich lie\u00df uns etwas abseits materialisieren, damit wir uns erst einmal umsehen konnten. Wir konnten nicht weit entfernt die Wrackteile sehen, die zu einer kleinen Siedlung umfunktioniert waren. Dazwischen liefen M\u00e4nner und Frauen umher. Sie hatten uns noch nicht bemerkt. Jetzt war auch klar, warum man von Captain Briggs nichts mehr geh\u00f6rt hatte. Das Schiff war Schrott. Vermutlich hatten sie bei der Flucht doch mehr abbekommen. Wir gingen auf die Siedlung zu. Als wir nur noch f\u00fcnfzig Meter entfernt waren, erblickten uns die ersten Siedler.\n<\/p>\n
\n*<\/strong><\/p>\n Captain Briggs\u00b4 Crew<\/font><\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" \u201eMarschall Bradlan.\u201d riefen sie mir entgegen. \u201eHallo Leute. Sch\u00f6n euch wiederzusehen. Allerdings hatte ich mir die Umst\u00e4nde anders vorgestellt.\u201c \u201eErstmal vielen Dank, dass sie uns da rausgeholt haben. Das waren sie doch, oder?\u201c fragte eine Frau, die mir noch als … Weiterlesen