\nIch rief Marschall Briggs, Captain Presch und die beiden Agents in meinen Konferenzraum. \u201eLeute, als erstes: ich habe noch nicht alle Berichte auf meinem Tisch. Auch wenn es \u201anur\u2018 eine Test-Mission war, m\u00f6chte ich von jedem direkt beteiligten einen Bericht. Wir haben dar\u00fcber gesprochen.\u201c Ich schaute in die Runde. Sie nickten alle etwas unwillig. Ich fuhr fort: \u201eWir werden in Zukunft in die verschiedensten Situationen geraten. Deshalb brauchen wir diese Berichte. Jede Mission dient als Erfahrung f\u00fcr kommende, auch f\u00fcr andere, sp\u00e4tere Crews.\u201c Ich bekam kurze Best\u00e4tigungen dann kam meine eigentliche Information: \u201eIch hatte euch versprochen, dass wir uns um euren Planeten k\u00fcmmern werden. Das werden wir auch. Doch als n\u00e4chstes steht noch eine weitere kleine Mission auf dem Plan. Wir werden versuchen, eine weitere Crew zu rekrutieren.\u201c Sie sahen mich erstaunt an. \u201eDamals, kurz nachdem ich euch kennenlernte, flog ich weiter durch diese Galaxie und traf auf ein kleines Schiff, das gerade auf der Flucht vor Regierungstruppen war. Ich denke, ein \u00e4hnlicher Fall, wie bei euch vor kurzem. Das haben sie mir jedenfalls erkl\u00e4rt. Ich habe bei diesen Leuten ein gutes Gef\u00fchl. Es waren zu der Zeit sechszehn M\u00e4nner und Frauen. Der Captain war im \u00dcbrigen eine Frau.\u201c
\nIch erz\u00e4hlte kurz die Story, wie ich sie kennengelernt hatte. \u201e Ich m\u00f6chte sie suchen und bei uns aufnehmen. Die Koordinaten sind gespeichert. Das System hei\u00dft Lortem-System. Mike? K\u00fcmmerst du dich bitte um den Flug. Wir werden mit Sub Level 5 etwa drei Tage brauchen. Fragen dazu?\u201c Briggs sah mich nachdenklich an und nickte dann. \u201eIch vertraue dir. Wenn du sagst, du hast dabei ein gutes Gef\u00fchl, dann ist das so. Hast du eine Ahnung, wo wir sie in diesem System finden? Du sagtest, sie waren auf der Flucht. Meinst du, sie sind noch in diesem System?\u201c \u201eNicht wirklich. Aber die Ersatzteile, die ich sie einbauen lie\u00df, enthalten Mikrosylicin, das wir \u00fcber Lichtjahre hinweg aufsp\u00fcren k\u00f6nnen. Wir werden dort anfangen zu suchen.\u201c \u201eOk. Mike? Setz Kurs. Es geht los.\u201c Mike nickte uns zu und verlie\u00df den Konferenzraum Richtung Br\u00fccke. Kurz darauf flogen wir los.
\nIch hatte gut gesch\u00e4tzt. Knapp drei Tage sp\u00e4ter kamen wir im Lortem-System an. Captain Mike Presch lie\u00df Leutnant Gartess unsere Tarnung einschalten und entsprechende Langstreckenscans durchf\u00fchren, um Spuren von diesem Mikrosylicin aufzusp\u00fcren. Er musste nicht lange suchen. Wir hatten Gl\u00fcck. Dieses System hatte einen bewohnbaren Planeten mit einem Mond. In der N\u00e4he des Mondes, wahrscheinlich in dessen Umlaufbahn, musste sich das Schiff befinden. Gartess rief mich zu sich. Auch Mike kam dazu. \u201eHier. Schaut euch das an. Wir scheinen direkt in der N\u00e4he zu sein. Aber ich kann nichts erkennen.\u201c Ich schaute auf die Scans. \u201eLeg mal die Signatur eines Tarnschirms \u00fcber die Suchmaske.\u201c Gartess schaute mich verbl\u00fcfft an, drehte sich zum Pult zur\u00fcck und tippte ein paar Kommandos ein. Die Scans ver\u00e4nderten sich. \u201eDu bist ein Genie.\u201c sagte Gartess. \u201eDa sind sie.\u201c Briggs fragte in die Runde: \u201eUnd was jetzt? Rufen wir sie?\u201c \u201eNein!\u201c antwortete ich. \u201eIch denke, sie werden auf dem Planeten sein. Wie sieht\u00b4s da unten aus, Gustav?\u201c \u201eBewohnt, voll, viele St\u00e4dte, Orte, D\u00f6rfer. Sie dort zu finden, wird schwierig.\u201c erkl\u00e4rte Gustav Gartess. Ich \u00fcberlegte: \u201eDann wird es Zeit f\u00fcr den Super-Marschall.\u201c Sie lachten.
\nIch verwandelte mich in meine energetische Form und verschwand durch die W\u00e4nde des Schiffs ins All. Ich hatte keine Probleme, den Tarnschirm des anderen Schiffes zu durchdringen. Ich flog in das Innere des Schiffes und durchstreifte als Energie ihre Datenbanken. In den Logs sollte stehen, wohin sie sich geschickt hatten. Ich fand die Koordinaten und lie\u00df sie das System zu unserem Schiff schicken. Ich verlie\u00df das Schiff, wie ich gekommen war und flog wieder zu unserem zur\u00fcck. Dort angekommen, materialisierte ich vor den Augen meiner Leute. Sie sollten sich ruhig an den Anblick gew\u00f6hnen. Mike sah etwas blass aus: \u201eIch wei\u00df nicht, ob ich mich daran gew\u00f6hne.\u201c Doch dann grinste er. \u201eWir haben die Koordinaten. Gustav sucht schon.\u201c Wir gingen zu Gartess r\u00fcber und schauten ihm \u00fcber die Schultern. \u201eIch melde mich schon, wenn ich was habe.\u201c tat er ver\u00e4rgert. F\u00fcgte aber gleich dazu: \u201eIch hab sie. Sehr ihr? Dort in der Ortschaft. Wieviel sagtest du sind es?\u201c \u201eSechszehn.\u201c antwortete ich. \u201eZumindest, als ich damals auf sie traf.\u201c Gartess schaute auf. \u201eJa, ich habe auch sechszehn.\u201c Briggs fragte mich: \u201eWie m\u00f6chtest du vorgehen? Wie bei uns wird schlecht m\u00f6glich sein.\u201c Ich sah zu ihm r\u00fcber und \u00fcberlegte: \u201eAm besten abends. Wir sollten abends am Stadtrand runter gehen und versuchen, sie unauff\u00e4llig aufzusuchen.\u201c Gartess mischte sich ein: \u201eDas wird schwierig. Sie scheinen in einem Pub oder \u00e4hnlichem zu sein.\u201c Captain Presch meinte: \u201eDann m\u00fcsst ihr das vor Ort entscheiden. Alles kann man nicht planen.\u201c Marschall Briggs und ich schauten erst uns und dann ihn an. Briggs sprach als erster: \u201eDu solltest auch Marschall werden, Mike. Ich wusste schon immer, warum du meine Nummer eins bist.\u201c Mike l\u00e4chelte. \u201eNein Danke. Diese Verantwortung \u00fcberlasse ich gerne euch.\u201c
\nAls es im Ort unter uns dunkel wurde, machten wir uns fertig, runter zu gehen. KIM hatte uns entsprechende Kleidung materialisiert. Wir trafen uns umgezogen wieder auf der Br\u00fccke. Ich wollte nur Marschall Briggs und Agent Peggy Standar mitnehmen. Zu viele Leute von uns h\u00e4tten erstens Aufsehen erregt und zweitens wollten wir Captain Maggan und ihre Leute nicht abschrecken. KIM schickte uns an den Rand der Ortschaft in eine ruhige Ecke. Von dort lotste uns Gustav durch die Gassen zu diesem Pub. Peggy versuchte, durch die Fenster etwas zu erkennen. \u201eSagt mal, putzen die hier auch mal die Scheiben? Ich kann kaum etwas erkennen.\u201c Auch ich versuchte, kurz etwas zu sehen, aber sie hatte Recht. Uns blieb nichts anderes \u00fcbrig, als rein zu gehen.\n<\/p>\n
\n*<\/strong><\/p>\n Das Angebot<\/font><\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Ich rief Marschall Briggs, Captain Presch und die beiden Agents in meinen Konferenzraum. \u201eLeute, als erstes: ich habe noch nicht alle Berichte auf meinem Tisch. Auch wenn es \u201anur\u2018 eine Test-Mission war, m\u00f6chte ich von jedem direkt beteiligten einen Bericht. … Weiterlesen