\nIch hatte die Zeit bis zu unserem Treffen genutzt und mir die Bilder und Scans von Tollax immer und immer wieder angeschaut. Ich war schon v\u00f6llig besessen von meinem Plan und konnte es gar nicht abwarten, anzufangen. Ich hasste warten. Aber nat\u00fcrlich musste ich alle meine Ideen mit den anderen besprechen. Ich nahm mir auch vor, mir alle anderen Ideen anzuh\u00f6ren. Ich musste mich wohl daran gew\u00f6hnen, dass ich nicht mehr alleine war. Doch wie der Grundaufbau eines Schiffes waren auch die notwendigen Ressourcen auf einer Basis nur logisch. Ich hatte also schon einige Pl\u00e4ne und Alternativen vorbereitet und wartete nun ungeduldig auf das Treffen.
\nDer Termin stand endlich fest. Allerdings war es nicht so einfach, alle unter einen Hut zu bekommen. Fast eineinhalb Monate sp\u00e4ter sollte es nun endlich soweit sein. Wie geplant, flogen wir nach Platron, um den Kanzler und seine Leute abzuholen. Ich ging auf die Br\u00fccke und rief: \u201eCaptain, holen sie die Piloten rein. Wir machen uns auf den Weg, Bose einzusammeln.“ \u201eJa, Sir. Geht\u00b4s endlich los?“ Presch grinste. Er wusste, wie ungeduldig ich war. Ich grinste ihn nur schief an.
\nNach und nach kamen die Piloten zur\u00fcck. Presch hatte die Zeit genutzt, die neuen Kollegen zu trainieren. Da wir die Trennung der Marschall- und Schiffs-Crew ebenfalls an die neuen Leute weitergeben mussten, war das eine gute \u00dcbung f\u00fcr Captain Presch und seine Mannschaft. Auch Marschall Briggs lie\u00df seine Marschall-Agents und Krefts Kampf- und andere Trainings durchf\u00fchren. Doch jetzt wurde es ernst. Alle mussten wieder auf ihren Posten. Als der letzte Pilot im Hangar war, lie\u00df Captain Presch den Kurs nach Platron setzen und wir flogen los.
\nKurz vor Platron lie\u00df Presch Leutnant Gartess den Planeten rufen: \u201eGustav, melde uns bitte an.“ \u201eJa Sir. Will einer von euch jemanden sprechen?“ \u201eNein, sag einfach nur Bescheid, dass sie sich bereithalten.“ antwortete John f\u00fcr alle. \u201eFrag nach, wie viele an Bord kommen.“ \u201eYupp.“ Gartess kl\u00e4rte die Aktion mit der Basis von Platron ab und drehte sich wieder zu den anderen um: \u201eSo, Bose und Peggy kommen an Bord und zwei Sekret\u00e4re. Sie warten bereits.“ Ich schaltete mich kurz ein: \u201eOh, Peggy kommt doch mit?“ \u201eSo wurde mir gesagt. Ich geb mal im Transporter-Raum Bescheid.“ John antwortete diesmal: \u201eJa, bitte.“ und zu mir: \u201eWieso? Wollte sie nicht mitkommen?“ \u201eNein, als ich das erste Mal wegen dem Termin mit ihr gesprochen hatte, sagte sie, sie h\u00e4tte keine Zeit. Aber nun hat sich der Termin ja verschoben – vielleicht passte es diesmal.“ \u201eSch\u00f6n, dann sind wir ja wieder komplett.“ Er freute sich auf das Wiedersehen wie ich, doch ich musste ihn leider etwas bremsen: \u201eIch freue mich auch, aber das ist nur vor\u00fcbergehend f\u00fcr das Treffen.“ \u201eJa, ich wei\u00df. Trotzdem sch\u00f6n.“ \u201eDas auf jeden Fall. Kommst du mit runter, sie begr\u00fc\u00dfen?“ \u201eNa klar – dann mal los.“ Ich wandte mich an den Captain: \u201eNimm bitte Kurs auf die Milbara-Galaxie.“ Ich hatte sie nach dem Heimatplaneten des alten Marschall Bradlan benannt. Presch gab nur kurz zur\u00fcck: \u201eOK.“ John und ich verlie\u00dfen die Br\u00fccke und gingen zum Transporter Raum.
\nDort angekommen, sahen wir schon das Team. Kanzler Bose, Peggy Stander, und die beiden Sekret\u00e4re kamen uns entgegen. Als sie uns sahen, l\u00e4chelten sie und Peggy lief auf mich zu. Wir umarmten uns herzlich und ich schaute sie an: \u201eSch\u00f6n, dass es doch geklappt hat.“ \u201eJa, man wollte mir schon wieder das n\u00e4chste Projekt aufdr\u00fccken, aber ich konnte das verschieben. Sch\u00f6n, wieder hier zu sein.“ Auch Manuell bekam eine herzliche Umarmung von mir. Ich merkte aber, dass es ihm etwas unangenehm war, besonders, da die beiden Sekret\u00e4re anwesend waren. Die beiden bekamen einen H\u00e4ndedruck. \u201eWillkommen an Bord, Leute.“ John umarmte nur Peggy und begr\u00fc\u00dfte alle anderen mit einem kr\u00e4ftigen H\u00e4ndedruck. „Vielen Dank. Es ist mir eine Ehre, an diesem ersten gemeinsamen Treffen dabei sein zu k\u00f6nnen. Der Aufbau einer gemeinsamen Basis wird ein Meilenstein werden.“ John sah mich nur kurz an, dann sagte er: \u201eNat\u00fcrlich Kanzler. Aber das Treffen findet erst in zwei Tagen statt. Heben sie sich diese bewegenden Worte noch auf. Sie k\u00f6nnen jetzt erst einmal ihre Quartiere beziehen. Selbstverst\u00e4ndlich bekommen sie ihre alten wieder. Nachher k\u00f6nnen wir beim Essen noch etwas fachsimpeln und sie k\u00f6nnen uns etwas aus ihrem Regierungsleben erz\u00e4hlen.“ Bose schaute etwas verdutzt in die Runde, sagte dann aber: \u201eJa, nat\u00fcrlich. K\u00f6nnen die Sekret\u00e4re Kortos und Nandress Quartiere in unserer N\u00e4he bekommen?“ Leutnant Montain, unserer Maschinist, der den Transport \u00fcberwacht hatte, gesellte sich zu uns und antwortete: \u201eJa, Kanzler. Wir haben in dem Bereich noch einige Quartiere frei. Ich kann sie gerne begleiten. Dann k\u00f6nnen sie sich vielleicht schon etwas einrichten.“ Er schaute kurz zu uns r\u00fcber und wir nickten ihm dankend zu. Der Kanzler und die beiden Sekret\u00e4re folgten Leutnant Montain zu ihren Quartieren. Peggy blieb noch kurz stehen. \u201eTut mir leid. Manuell ist schon wieder ganz der Politiker. Er kann nicht anders. Ihr solltet ihn in Zukunft auch so behandeln. Aber ich freue mich wirklich, wieder bei euch zu sein.“ Sie strahlte uns an. \u201eIch werde mich dann auch etwas frisch machen. Wir sehen uns beim Essen.“ Dann verschwand auch sie. John drehte sich zu mir. \u201eNa das kann ja lustig werden.“ \u201eAm besten behandeln wir ihn wirklich als Politiker. Peggy hat Recht. In Zukunft werden wir noch \u00f6fter mit Politikern und anderen Staats-Chefs zu tun haben. Da k\u00f6nnen wir schon mal \u00fcben.“ \u201eHast wahrscheinlich Recht. Sag mal: hab ich da was mit dir und Peggy verpasst?“ Ich schaute ihn verwundert an. \u201eDu meinst, ob da was l\u00e4uft? Neiiin! Ich mag sie einfach und freue mich wirklich, dass sie mit von der Party ist.“ \u201eAaahja . . .“ Dann begaben wir uns wieder auf die Br\u00fccke.\n<\/p>\n
\n*<\/strong><\/p>\n Klassentreffen<\/font><\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Ich hatte die Zeit bis zu unserem Treffen genutzt und mir die Bilder und Scans von Tollax immer und immer wieder angeschaut. Ich war schon v\u00f6llig besessen von meinem Plan und konnte es gar nicht abwarten, anzufangen. Ich hasste warten. … Weiterlesen