{"id":3347,"date":"2017-06-30T10:43:35","date_gmt":"2017-06-30T10:43:35","guid":{"rendered":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/?page_id=3347"},"modified":"2017-10-02T11:02:06","modified_gmt":"2017-10-02T11:02:06","slug":"erstes-treffen","status":"publish","type":"page","link":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/?page_id=3347","title":{"rendered":"Erstes Treffen"},"content":{"rendered":"

\nAuf einem der mittleren Decks gab es einen geeigneten Tagungsraum. Er lag in der N\u00e4he der Quartiere unserer G\u00e4ste. Auch der gro\u00dfe Besprechungsraum neben den Bereitschaftsr\u00e4umen w\u00e4re gro\u00df genug, aber der sollte den Crews f\u00fcr Missionsbesprechungen vorbehalten bleiben. Au\u00dferdem lag eine Kantine in unmittelbarer N\u00e4he des Tagungsraums, sodass die Versorgung der Teilnehmer perfekt gew\u00e4hrleistet war. Wir hatten einige Crewmitglieder daf\u00fcr abgestellt, sich w\u00e4hrend der Tagung um das Wohl unserer G\u00e4ste zu k\u00fcmmern. In Zukunft sollten wir das in unsere Personalplanung einbeziehen. Wir brauchten echte K\u00f6che und sowas wie K\u00fcchenpersonal. Sie sollten der Schiffscrew unterstellt sein. Doch diesmal mussten wir improvisieren.
\nIch traf als letzter ein. Meine F\u00fchrungsoffiziere hatten die Order, als erstes anwesend zu sein und die G\u00e4ste in Empfang zu nehmen. Ich begab mich an die Spitze des Tisches und nahm Platz Zwei der Delegierten standen noch neben ihren Pl\u00e4tzen und unterhielten sich leise. Als sie bemerkten, dass es leise im Raum wurde, setzten auch sie sich schnell hin. Ich goss mir etwas Wasser in ein Glas, nahm einen kleinen Schluck, und stand wieder auf. Ich schaute in die Runde und dachte so bei mir: \u201aFaszinierend. Zwei Spezies aus zwei unterschiedlichen Galaxien und sie k\u00f6nnten miteinander verwandt sein.\u2018 Dann begann ich: \u201eWillkommen auf der Arrowhead. Ich bin Marschall Elijah Bradlan von der Galactic Marschall Organisation. Vielleicht k\u00f6nnen auch sie sich kurz vorstellen.“ Ich schaute nach links. Dort sa\u00df Marschall Jonathan Briggs. Er nickte, stand auf und stellte sich kurz vor. Nach ihm kamen Captain Mike Presch, die Delegierten Minister Lotar Tragal und Katon Notos von Milbara, die Minister Kurtus Lesal und Hantin Demestar von Trobara, die Minister Starc Goras und Darkar Stannes von Lunara und die Minister Lomarc Kantes und Francist Gumusus von Trantara, die Sekret\u00e4re Markos Kortos und Lukaas Nandress, Kanzler Manuell Bose und Stabscheffin Peggy Standar von Platron, Marschall Lucie Maggan und Captain Frank Nedal an die Reihe, sich vorzustellen. Ich bedankte mich f\u00fcr dies Vorstellungsrunde und fuhr fort: \u201eIch habe dieses Treffen einberufen, um \u00fcber die Planung und den Bau einer neuen Basis f\u00fcr unsere Organisation zu diskutieren. Diese Basis wird nicht nur der GMO, sondern auch unseren neuen Verb\u00fcndeten als Anlaufpunkt bei Problemen dienen. K\u00f6nnen wir auf die Ressourcen aller Beteiligten zur\u00fcckgreifen, sind wir mit der Fertigstellung aller notwendigen Abteilungen der Basis um einiges schneller fertig und k\u00f6nnen sie eher nutzen.“ Ich machte eine kurze Kunstpause und lies das Gesagte sacken. Dann fuhr ich fort: \u201eWas brauchen wir auf einer Basisstation? Einen Kommandostab, eine Ausbildungsst\u00e4tte, zentrale medizinische Einrichtungen, Forschungseinrichtungen und im Orbit eine Schiffswerft. Ein geeigneter Planet wurde bereits gefunden. Ich habe entsprechende Unterlagen vorbereiten lassen. Sie enthalten alle Bilder, Scans und diverse Szenarien und Alternativen.“ Wieder machte ich eine kurze Pause. Dann beendete ich meine Ansprache: \u201eWir m\u00f6chten sie bitten, sich diese Unterlagen in Ruhe anzuschauen und dar\u00fcber nachzudenken, ob und wie sie uns bei diesem Projekt unterst\u00fctzen k\u00f6nnen. Vielen Dank f\u00fcr ihre Aufmerksamkeit. Ich schlage vor, wir essen dann erst mal und k\u00f6nnen hinterher gerne noch ein wenig dar\u00fcber reden. Das Buffet ist er\u00f6ffnet.“ Peggy klatschte und alle anderen fingen auch an, zu klatschen. Ich bedankte mich noch einmal und begab mich demonstrativ zum Buffet.
\nMit einem Teller in der Hand stand ich am Buffet, doch ich kam nicht dazu, mir etwas aufzutun. Immer, wenn ich mich gerade \u00fcber das Buffet beugen wollte, sprach mich der n\u00e4chste Minister an, wie toll er oder sie die Idee fand. Als dann fast alle an mir vorbei waren und bereits mit ihrem Essen wieder am Tisch sa\u00dfen, konnte ich mir endlich auch etwas auftun. Peggy stand neben mir und fl\u00fcsterte: \u201eDas sieh doch bis jetzt ganz gut aus.\u201c Ich drehte mich zu ihr und gab es auf, den Teller noch voller zu bekommen. \u201eHey Peggy. Ja, ich denke auch.\u201c fl\u00fcsterte ich zur\u00fcck. \u201eKomm, lass uns was essen. Ich hab das Gef\u00fchl, es wird ein langer Abend.\u201c Wir l\u00e4chelten uns an und setzten uns auf unsere Pl\u00e4tze. Wir ahnten nicht, welche Gespr\u00e4che tats\u00e4chlich auf uns zukamen. Kaum hatte ich mich gesetzt, h\u00f6rte ich ein \u201escht\u201c von links. Ich wollte mich schon auf den n\u00e4chsten Wortaustausch einrichten, aber dort sah mich nur John ganz gro\u00df an. Er beugte sich etwas zu mir und fl\u00fcsterte: \u201eUnd du bist dir ganz sicher?\u201c Er zeigte mit dem Kopf kurz zu Peggy und grinste. Ich glaube, ich lief rot an und erwiderte: \u201eJetzt h\u00f6r schon auf! Schon gar nicht jetzt!\u201c Ich sah kurz zu Peggy r\u00fcber. Sie hatte nichts davon mitbekommen. Als ich wieder zu John sah, grinste er noch immer und ich sch\u00fcttelte nur den Kopf.
\nDie ersten Minister und sogar der Kanzler standen schon wieder und diskutierten bereits. Da war mir der Appetit vergangen und ich stand ebenfalls wieder auf. Als die Ministerin von Trantara Francist Gumusus sah, dass ich mich wieder unter die Leute mischen wollte, rief sie in den Raum: \u201eEntschuldigung! K\u00f6nnen wir uns bitte alle wieder setzen. Ich habe etwas zu sagen.\u201c Ich schaute erstaunt in die Runde. Auch meine Freunde und Kollegen sahen ratlos aus. Wir setzten uns alle wieder und sahen gespannt zu Ministerin Gumusus. Sie blieb als einzige stehen und \u00fcbernahm wieder das Wort: \u201eSehr geehrte Minister,\u201c sie schaute zu ihren verb\u00fcndeten Delegierten, \u201everehrte Verb\u00fcndete,\u201c Dabei zeigte sie mit offener Hand auf die Gruppe von Platron, \u201eund nat\u00fcrlich unsere hochverehrten Gastgeber und Retter.\u201c Dabei l\u00e4chelte sie unsere Leute an. \u201eDie Vereinigten Planeten, vertreten durch die anwesenden Minister, haben sich bereits mit dem Thema besch\u00e4ftigt, nachdem uns die Nachricht zu diesem Treffen erreichte. Wir, die Bewohner von Trantara, die erst vor kurzem die Erfahrung machen durften, was es bedeutet, die Hilfe anderer in Anspruch nehmen zu m\u00fcssen, d\u00fcrfen nun hier im Namen aller Planeten unseres Bundes sprechen. Der Wert eines B\u00fcndnisses ist definitiv unbezahlbar. Daher sind die gesamte Vereinigten Planeten stolz, Mitglied eines noch gr\u00f6\u00dferen B\u00fcndnisses zu sein. Partner der GMO zu sein bedeutet f\u00fcr uns aber nicht nur, die Fr\u00fcchte zu ernten. Nein, wir werden die GMO in allem unterst\u00fctzen, mit allem unterst\u00fctzen, was in unserer Macht liegt. Leider gibt es nun doch ein \u201aAber\u2018. Es gibt in unseren Territorien leider einige Unruhen. Zum einen gibt es eine rechte Bewegung, die sich massiv f\u00fcr unabh\u00e4ngige Kolonien einsetzt. Sie fordern mehr Unabh\u00e4ngigkeit und getrennte Regierungen. Dabei sind wir alle Milbaraner, die nur auf verschiedenen Planeten wohnen. Unsere Kanzler arbeiten im Gro\u00dfen und Ganzen lokal aber nat\u00fcrlich muss es eine gemeinsame Linie geben. Daher bef\u00fcrchten wir, dass sich die Bem\u00fchungen der Bewegung jetzt evtl. gegen den Zusammenschluss mit der GMO wenden werden. Und dann sind da seit \u00fcber drei Jahren die st\u00e4ndigen \u00dcberf\u00e4lle auf unsere Transportwege. Es wurden bereits einige Frachter und Linienschiffe zerst\u00f6rt. Vielleicht h\u00e4ngt das aber auch mit dem \u00dcberfall auf Trantara zusammen. Das k\u00f6nnen wir aber nicht mit Sicherheit sagen, da wir keine Aufzeichnungen \u00fcber die \u00dcberf\u00e4lle finden konnten.\u201c Maggan hob den Arm. Die Ministerin nickte ihr zu. \u201eIch gehe mal davon aus, dass das auch der Grund f\u00fcr die schnelle Abreise ihrer Schiffe war.\u201c Wieder nickte die Ministerin und Maggan fuhr fort: \u201eWie sie wissen, habe ich mit unseren Teams seit Monaten ihre Truppen auf ihrem Planeten unterst\u00fctzt. Ich h\u00e4tte mir gew\u00fcnscht, dass wir diese Informationen bereits im Vorfeld erhalten h\u00e4tten. Daf\u00fcr ist ein Bund mit unserer Organisation da.\u201c Sie zuckte leicht mit den Schultern, l\u00e4chelte die Ministerin aber an. Diese wirkte leicht verlegen. Ich war erstaunt und erschrocken. Das hatte ich gerade von Lucie nicht erwartet aber sie hatte nat\u00fcrlich Recht und sprach das aus, was wir vermutlich alle gerade dachten. Die Ministerin antwortete: \u201eSie haben nat\u00fcrlich Recht. Es gibt daf\u00fcr keine Entschuldigung und trotzdem bitte ich sie alle darum. Es ist f\u00fcr uns eine ungewohnte Situation. Wir haben so etwas bisher unter uns geregelt. Wir m\u00f6chten diese noch junge Zusammenarbeit mit ihnen auf jeden Fall unterst\u00fctzen, doch wir haben Bedenken, was die Sicherheit dieser neuen Mission angeht.\u201c Ich sah, dass Lucie antworten wollte und stand auf. Alle K\u00f6pfe drehten sich zu mir. Ich hob beide H\u00e4nde und begann: \u201eIch denke, das ist kein Problem. Genau deshalb sitzen wir hier zusammen. Es ist gut, dass sie offen zu uns sind. So k\u00f6nnen wir arbeiten.\u201c Ich nickte ihr zu und setzte mich wieder. Man sah ihr ihre Erleichterung an. Auch die anderen Minister schienen sich zu entspannen. Ich schaute zu Lucie. Auch sie schaute zu mir. Ein Augenzwinkern reichte zwischen uns. Das Eis dieses Treffens war gebrochen.
\nDa stand Kanzler Bose auf: \u201eAls erstes m\u00f6chte ich die Worte von Marschall Bradlan unterstreichen. Das Wichtigste in einem B\u00fcndnis ist die Offenheit und ich denke das heutige Treffen war ein Schritt in die richtige Richtung. Ich denke, dass unsere Hilfe und Mitarbeit selbstverst\u00e4ndlich ist. Immerhin begleiten unsere Schiffe bereits die der GMO und unterst\u00fctzten bekannter weise ebenfalls auf Trantara.\u201c Er l\u00e4chelte zu uns r\u00fcber. \u201eAuch wir werden den Aufbau einer GMO Basis mit allen Mitteln unterst\u00fctzen. Dazu wird nat\u00fcrlich auch die Sicherung ihrer Schiffe geh\u00f6ren.\u201c Dabei schaute er in die Reihe der Minister. Diesmal antwortete Minister Tragal von Milbara. Soweit ich wusste, war Milbara immer noch der f\u00fchrende Planet des Bundes. \u201eMarschall, Kanzler, ich danke ihnen allen f\u00fcr ihre Worte. Wir werden das unsere tun, dieses Projekt zu unterst\u00fctzen.\u201c Er schaute zu Maggan. \u201eGerade durch die tolle Zusammenarbeit auf Trantara freuen wir uns besonders darauf.\u201c Sie l\u00e4chelten sich an. Ich erhob noch einmal die Stimme: \u201eIch denke, wir sollten uns morgen fr\u00fch wieder treffen, wenn sie alle Informationen gesichtet haben, die sich auf den Tablets vor ihnen befinden. In Anbetracht der neuen Informationen, ist die Tatsache, dass die Basis in unserer Galaxie entstehen soll, wohl genau richtig. F\u00fcr die Sicherung der Transporte ihrer Schiffe werden wir eine L\u00f6sung finden. Ich danke allen f\u00fcr ihre offenen Worte.\u201c Diesmal bekam ich sofort von allen Applaus. Ich schaute in die Runde und blieb unwillk\u00fcrlich bei Peggy h\u00e4ngen. Sie strahlte mich an und mir fiel wieder meine Idee ein. Ja sie k\u00f6nnte die Richtige sein. Ich war sehr zufrieden mit dem ersten Zusammentreffen.\n<\/p>\n

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