{"id":3835,"date":"2017-08-08T09:39:02","date_gmt":"2017-08-08T09:39:02","guid":{"rendered":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/?page_id=3835"},"modified":"2021-06-12T18:35:37","modified_gmt":"2021-06-12T18:35:37","slug":"talloggs-2","status":"publish","type":"page","link":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/?page_id=3835","title":{"rendered":"Talloggs"},"content":{"rendered":"

\nDie Reise dauerte ein paar Tage. Wir hatten mit Frein abgemacht, da\u00df wir uns mit SL5 bewegen w\u00fcrden, wenn keine Notsituation vorlag. Aber so hatten die Techniker wenigstens in Ruhe Zeit, mein altes Schiff auf Vordermann zu bringen. Die meisten Updates waren erledigt. Es fehlte noch der Feinschliff. Aber das mu\u00dften wir nach entsprechenden Probefl\u00fcgen machen. Dazu hatten wir jetzt aber keine Zeit und mu\u00dfte warten. Doch ein Thema wollte ich mit Christian noch besprechen. Das konnten wir ohne Probefl\u00fcge einrichten. Ich hatte Gl\u00fcck und traf ihn im Hangar an einem der Shuttle. \u201eHey Christian! Hast du einen Moment?\u201c Er schaute hoch und rief: \u201eGleich. Hast du noch was wegen deinem Schiff?\u201c \u201eJa, ich wollte da noch was integrieren.\u201c \u201eOk, ich komme gleich r\u00fcber. Kannst ja schon mal reinschauen und dich an den neuen Anblick gew\u00f6hnen.\u201c Er schmunzelte. Viele der Armaturen waren an die neuen Anforderungen angepa\u00dft worden. \u201eIch wei\u00df. Ich hatte schon mal geschaut. Ich warte drinnen.\u201c \u201eOk.\u201c Ich betrat mein altes Beiboot, mit dem ich damals aus der Schlacht geflohen war. Es roch noch nach frischer Farbe. Auch die Innenw\u00e4nde waren verst\u00e4rkt worden. Ich hatte fast das Gef\u00fchl, ein v\u00f6llig neues Schiff zu betreten. Im Cockpit angekommen, setzte ich mich auf den Piloten Sessel. Es war fremd und doch vertraut. Kurz verschaffte ich mir einen \u00dcberblick \u00fcber die Konsolen und schaltete ein paar Systeme ein.
\nChristian betrat das Cockpit nur wenige Minuten nach mir. \u201eNa? Findest du alles?\u201c Ich drehte mich kurz zu ihm: \u201eDenke schon \u2013 wie gesagt: ich hatte mir die Systeme schon angesehen.\u201c \u201eOk, dann erz\u00e4hl mal. Was kann ich dir noch einbauen?\u201c \u201eKIM! Ich m\u00f6chte, da\u00df ihr mir eine Art Kopie von KIM installiert. Sie soll sich dann immer synchronisieren, wenn es verbindungstechnisch geht.\u201c Christian nickte: \u201eDas sollte kein Problem sein. Wir hatten den System-Kern sowieso schon erneuert und vergr\u00f6\u00dfert. Deine alten Daten sind alle wieder drauf. In einem extra daf\u00fcr angelegten Ordner. Die normale Daten-Synchronisation mit dem Missionsschiff ist auch eingerichtet. Die vorhandene KI mit KIM zu \u00fcberschreiben und zu synchen sollte gehen. Ich schau mir das mal an und bespreche das mit Pontas. Der ist Spezi f\u00fcr KIs.\u201c \u201eDas w\u00e4re lieb, Christian. Ich m\u00f6chte mich nicht st\u00e4ndig umgew\u00f6hnen.\u201c Christian l\u00e4chelte mir noch zu, als er sich schon wieder vom Beifahrer-Sessel erhob und das Schiff verlie\u00df. \u201eDas bekommen wir hin.\u201c Ich l\u00e4chelte ihm noch nach, obwohl er es nicht mehr sehen konnte und dachte so bei mir: \u201eNa da bin ich ja mal gespannt auf die ersten Testfl\u00fcge.\u201c
\nWir waren noch nicht ganz im Plantorus-System angekommen, als uns Gustav auf die Br\u00fccke rief. John war bereits dort. Er hatte es nicht weit aus seinem neuen B\u00fcro. Ich hatte ein kurzes Verteidigungs-Training mit einigen Krefts und Agents durchgef\u00fchrt und mu\u00dfte mich durch das halbe Schiff k\u00e4mpfen. Auf der Br\u00fccke angekommen, sah ich die Br\u00fccke der Mochton auf dem gro\u00dfen Schirm. Frein und Lucie standen wie immer neben dem Captains-Sessel und schauten zu uns r\u00fcber. Ich fragte: \u201eSeid ihr schon im Melantara-System angekommen?\u201c Beide nickten, Lucie antwortete: \u201eMehr oder weniger, Elijah. Ich f\u00fcrchte, wir haben das Los gezogen.\u201c \u201eTalloggs?\u201c fragte ich. Diesmal antwortete Frein: \u201eDrei Schiffe. Eins sieht aus, wie unsere. Die beiden anderen sind etwas dunkler. Sonst kann man keine wesentlichen Unterschiede ausmachen. Wir haben uns einen direkten Scan verkniffen.\u201c John trat neben mich: \u201eDas ist wohl auch besser. Wir wollen vorerst keine schlafenden Hunde wecken. Was machen wir, Frein? Habt ihr schon eine Idee?\u201c Frein schaute in die Runde. Dann meinte sie: \u201eIhr k\u00f6nnt mir gerne andere Vorschl\u00e4ge machen, aber ich denke, wir warten und machen weiter passive Scans, w\u00e4hrend ihr euch euer System trotzdem mal anschaut, ob es dort noch Leben gibt . . . oder ebenfalls Talloggs. Dann kommt ihr mit SL15 hierher.\u201c Wir mu\u00dften alle grinsen. SL15 war zur Zeit noch gar nicht m\u00f6glich. Unsere Schiffe konnten ohne Probleme SL10 erreichen. Alles dar\u00fcber war noch im Test. Vielleicht konnten wir mit einigen Anpassungen SL11-12 schaffen, aber das war gef\u00e4hrlich. Dennoch wu\u00dften wir, da\u00df Frein damit sagen wollte, wir m\u00f6gen auf dem schnellsten Weg zu ihnen fliegen. Ich nickte John zu, der erwiderte: \u201eDas klingt nach einem Plan. Wir sollten in 3-4 Stunden dort sein. Es w\u00e4re schade, jetzt umzudrehen. Wir lassen am besten ein paar Bojen vor Ort, die noch ausgiebige Scans machen k\u00f6nnen und wir schauen nur kurz und drehen um.\u201c Frein schaute erleichtert: \u201ePrima. Dann machen wir das so. Ihr meldet euch noch mal, wenn ihr wieder auf dem Weg seid. Dann sprechen wir das weitere Vorgehen ab.\u201c Ich verabschiedete mich: \u201eAlles klar, Frein. So machen wir das. La\u00dft euch auf nichts ein. Wenn sie euch zuf\u00e4lliger weise doch entdecken, taucht ihr ab.\u201c Frein nickte: \u201eOK. Dann bis bald.\u201c John winkte: \u201eBis denne.\u201c Die Verbindung war unterbrochen. John drehte sich zu mir: \u201eWas meinst du? Die beiden dunkleren Schiffe \u2013 sind das nachgebaute, verbesserte?\u201c Ich \u00fcberlegte: \u201eM\u00f6glich. Aber ohne Scans k\u00f6nnen wir das nicht mit Bestimmtheit sagen. Wir m\u00fcssen auf alles gefa\u00dft sein.\u201c
\nEin paar Stunden sp\u00e4ter trafen wir im Plantorus-System ein. Wir hatten uns erneut auf der Br\u00fccke getroffen. John rief in den Raum: \u201eTarnung und Schilde ein beim Auftauchen. Vielleicht gibt es auch hier einen St\u00fctzpunkt der Talloggs.\u201c Gustav hatte bereits alles in die Wege geleitet. Auch hier machten wir vorerst nur passive Scans. Er rief: \u201eAlles sauber. Keine Schiffe zu sehen. Soll ich ein paar kleine Scans durchf\u00fchren?\u201c John schaute zu mir und nickte. Ich erwiderte: \u201eIch denke, das k\u00f6nnen wir machen. Selbst, wenn sie es auf dem Planeten mitbekommen, haben sie keine Schiffe, die uns angreifen k\u00f6nnten.\u201c John drehte sich wieder zu Gustav und nickte nun auch ihm zu. \u201eOk, ich starte die Scans.\u201c Kam von dem nur.
\nEin paar Minuten sp\u00e4ter meldete sich Gustav wieder: \u201eLeute, kommt mal r\u00fcber. Das m\u00fc\u00dft ihr sehen.\u201c Mike, John und ich liefen zur taktischen Konsole, an der Gustav gearbeitet hatte. Er zeigte auf den Schirm vor sich: \u201eMassive Energie-Ansammlungen. Das m\u00fcssen hochentwickelte St\u00e4dte sein. Und wenn ich das richtig deute, fliegen sie sehr schnell \u00fcber ihren Planeten. Das sind keine normalen Flugzeuge. Aber ich kann keinerlei Raumfahrt erkennen.\u201c Wir schauten uns die Bilder an. Mike zeigte auf eine Stelle: \u201eKannst du das mal vergr\u00f6\u00dfern?\u201c \u201eKlar.\u201c Gustavs Finger huschten \u00fcber seine Konsole und schon hatten wir eine Stadt auf dem Schirm, wie man sie sich nur in Sciencefiction-Filmen vorstellt. Moderne H\u00e4user, mit Br\u00fccken verbunden, auf denen kleine Fahrzeuge umher huschten. Schnellbahnen in Tunneln und \u00fcber allem Gleiter, die in gro\u00dfen H\u00f6hen von Stadt zu Stadt flogen. Ich meldete mich zu Wort: \u201eGustav? Scan mal nach den Signaturen der Talloggs. Wenn sie hier geflogen sind, sollten zumindest Reste zu finden sein.\u201c Gustav drehte sich wieder zu seinem Pult: \u201eKein Problem. Einen Moment.\u201c Kurz darauf meinte er: \u201eNichts! Das ist erstaunlich: nichts! Hier sind seit vielen Jahren keine Raumschiffe mehr durchgeflogen. Dieser Planet ist absolut autark.\u201c John blickte auf und sah zu mir: \u201eM\u00f6chtest du kurz \u201aHallo\u2018 sagen?\u201c Ich sch\u00fcttelte den Kopf. \u201eNein. Das k\u00f6nnen wir sp\u00e4ter machen. Bojen raus und umdrehen. Die kommen auch noch ein bi\u00dfchen ohne uns aus.\u201c John nickte: \u201eMike?\u201c Mike stand genau neben ihm und hatte meine Aussage nat\u00fcrlich mitbekommen. \u201eGeht klar.\u201c Wir lie\u00dfen ein paar Bojen in eine Umlaufbahn und machten uns sofort wieder auf den Weg zum Melantara-System. Da wir einen l\u00e4ngeren Flug vor uns hatten, machten wir eine Pause in der Kantine. Auch Mike gesellte sich zu uns. John fragte: \u201eWann wollen wir die Vereinigten Planeten von den beiden Systemen informieren? Immerhin sind es alte Kolonien von ihnen.\u201c Ich schaute in die Runde. \u201eIch denke, das k\u00f6nnen wir machen, wenn wir mit den Talloggs fertig sind. Die Frage ist auch noch, was ist mit den Bewohnern von Melantara? Gibt es noch Siedler von damals? Nein \u2013 la\u00dft uns erst mal das eine Thema abschlie\u00dfen.\u201c Mike nickte, meinte aber: \u201eIch will mich ja nicht einmischen, aber sollte das nicht Frein entscheiden?\u201c John grinste: \u201eIch denke, das sieht sie genauso, oder Elijah?\u201c Auch ich mu\u00dfte schmunzeln. Ja, Frein hatte das Kommando \u00fcber diese Mission. \u201eJetzt haben wir sowieso Funkstille. Danach werden wir diesen Punkt mit ihr besprechen.\u201c
\nNach zwei Tagen gab es allerdings eine Plan\u00e4nderung. Frein meldete sich \u00fcber einen speziellen verschl\u00fcsselten Subraum-Kanal ohne Bild: \u201eHallo zusammen. Ich mu\u00df euch leider ein Update der Lage geben. Zwei der drei Schiffe, und zwar die beiden dunkleren, haben sich auf den Weg gemacht. Wenn unsere Berechnungen stimmen, fliegen sie in Richtung der Transport-Routen.\u201c Da dies ein Notfall war, \u00fcbernahm John die Kommunikation ohne auf mich zu warten: \u201eDas ist nicht gut, da\u00df sie sich trennen. Was schl\u00e4gst du vor? Sollen wir die beiden Schiffe abfangen und ihr bleibt beim dritten?\u201c \u201eNein!\u201c meinte Frein. \u201eWir folgen den beiden und lassen f\u00fcr das eine eine Boje zur\u00fcck. Die beiden scheinen ja andere Schiffe als unsere zu sein, evtl. Weiterentwicklungen. Da ist es wohl besser, wenn wir auch mit zwei Schiffen da sind.\u201c \u201eOk. Dann treffen wir uns unterwegs. Hast du ungef\u00e4hre Koordinaten.\u201c \u201eDas ist schwer zu sagen. Wir gehen davon aus, da\u00df sie es nicht unbedingt eilig haben. Sie sind aber definitiv im Subraum verschwunden. Ich lasse euch Koordinaten zukommen. Ihr solltet auf jeden Fall mit SL10 kommen, wir werden mit SL5 hinterherfliegen. Dann sollte es ungef\u00e4hr passen.\u201c \u201eAlles klar.\u201c Gab John zur\u00fcck. \u201eSollte es \u00c4nderungen oder Probleme geben, h\u00f6ren wir. Ansonsten wie gehabt Funkstille.\u201c Schlo\u00df Frein. \u201eMochton Ende.\u201c \u201eEnde.\u201c
\nWir trafen bei den vereinbarten Koordinaten ein und tauchten getarnt aus dem Subraum auf. Weder die Mochton noch die fremden Schiffe waren zu sehen. Ich kam gerade erst aus meinem Bereitschaftsraum, der eine Etage tiefer lag, auf die Br\u00fccke. Ich hatte mittlerweile mit John das B\u00fcro getauscht. Er wollte das Thema schnell hinter sich bringen. Ich trat neben ihn und Mike und fragte: \u201eSind wir zu fr\u00fch?\u201c Ohne sich zu mir zu drehen antwortete John: \u201eNicht wesentlich. Sie sollten auch jeden Moment ankommen.\u201c Mike mischte sich ein: \u201eKann schon sein. Wir sind etwas schneller als SL10 geflogen. Aber wie John sagt, m\u00fc\u00dften die Fremden Schiffe auch gleich auftauchen.\u201c Wir sahen gespannt auf den gro\u00dfen Schirm und warteten ungeduldig. Wir hatten ausgemacht, keine direkten Scans durchzuf\u00fchren. Daher wu\u00dften wir nicht, auf welchem technischen Stand diese Schiffe waren. Frein hatte nur erw\u00e4hnt, da\u00df sie farblich dunkler waren, als unsere. Des weiteren hatten wir absolute Funkstille abgemacht, um nicht unn\u00f6tig auf uns aufmerksam zu machen. Nur im Notfall wollten wir uns Bescheid geben, sollten wir gescannt und damit aufgeflogen sein.
\nEtwa zehn Minuten sp\u00e4ter meldete sich Gustav vom Funk: \u201eWir werden von der Mochton gerufen. Auf der abgesprochenen Frequenz. Soll ich durchstellen? Ist nur Ton.\u201c John schaute kurz zu mir und antwortete: \u201eNa klar.\u201c Dann h\u00f6rten wir Freins Stimme: \u201eHallo Arrowhead, bitte melden. Sie sind verschwunden.\u201c Wir schauten erstaunt auf den gro\u00dfen Monitor, aber es war nichts Ungew\u00f6hnliches zu sehen. Auch die Mochton sollte getarnt sein. John fragte nach: \u201eSeid ihr am Ziel?\u201c \u201eJa, wir sind da. Vielleicht haben sie unterwegs die Richtung gewechselt.\u201c Diesmal fragte ich: \u201eUnd ihr habt keine Scans bemerkt?\u201c \u201eNein, Elijah, uns ist den ganzen Flug \u00fcber nichts aufgefallen. Wir haben die Geschwindigkeit konstant bei SL5 gehalten. Meinst du, sie haben was bemerkt?\u201c \u201eUnd ihr habt alle Funk-Frequenzen \u00fcberwacht?\u201c \u201eNat\u00fcrlich!\u201c \u201eWenn sie zwischendurch einen Kurswechsel unternommen haben, h\u00e4tten sie das vorher oder unterwegs \u00fcber Funk absprechen m\u00fcssen. Oder sie sind doch langsamer geflogen, als angenommen und sie kommen tats\u00e4chlich sp\u00e4ter.\u201c John fragte: \u201eWas mach . . .\u201c Pl\u00f6tzlich wurden wir kr\u00e4ftig durchgesch\u00fcttelt. Es wurde auf uns geschossen. Mike schrie: \u201eS\u00e4mtliche Schirme hoch!\u201c Auch Freins Schiff schien beschossen zu werden, denn wir h\u00f6rten im Hintergrund \u00e4hnliche Befehle. Trotz einer Kombination verschiedener Schilde, die eigentlich alle bekannten Waffen abhalten sollten, wurden wir immer noch heftig durchgesch\u00fcttelt. Mike fragte: \u201eWomit schie\u00dfen die? Unsere Schilde sind auf 65% runter.\u201c John und ich schauten uns erschrocken an. Ich gab den Befehl: \u201eFrein! Abtauchen auf SL4! Mike? Wir auch! Ich steige aus und schaue mir das von drau\u00dfen an.\u201c Ich gab John nur kurz ein Zeichen, dann verschwand ich in seinem Bereitschaftsraum. Dort nahm ich eine energetische Form an und verlie\u00df so das Schiff.
\nDrau\u00dfen angekommen, streckte ich meine energetischen F\u00fchler aus. Jetzt war es egal ob sie das bemerkten. Ich mu\u00dfte mich nur nach der Richtung orientieren, aus der wir beschossen wurden. Und ich wurde f\u00fcndig: ich nahm zwei Energiefluktuationen wahr, die sich leicht unter der normalen Oberfl\u00e4che des Raumes befanden. Das war vielleicht SL0,5. Aber wie machten sie das? Auch ihre Waffen waren wesentlich st\u00e4rker, als uns bekannt war. Unseren Waffen h\u00e4tten unsere Schilde um einiges l\u00e4nger standgehalten. Ich sah, wie unsere Schiffe selbst im Sublevel Schwierigkeiten hatten. Die neuen Waffen drangen sogar in die Tiefe. Da fa\u00dfte ich einen Entschlu\u00df. Ich bildete eine riesige energetische Blase, die ich um die fremden Schiffe legen wollte. Damals hatte ich so die Schiffe vom alten Marschall gesch\u00fctzt und die Gegner in die Flucht geschlagen. Diesmal wollte ich allerdings die Blase Richtung der Fremden zuziehen. Ich war in der Lage meine Energien in verschiedenen Ebenen gleichzeitig zu bewegen und umgekehrt auch die Ebenen abzutasten. Kurz darauf schlo\u00df ich meine Blase um die Schiffe. Ich hatte mich von der hinteren Seite angen\u00e4hert und schlo\u00df nun dort, wo die Energiestrahlen auf unsere Schiffe schossen. Nun bekam ich diese Strahlen ab. Ich sp\u00fcrte eine h\u00f6here Frequenzdichte als bei unseren Waffen. Das machte mir allerdings nichts aus. Es war egal, welche Art Energie es war, ich konnte es absorbieren. Was mir mehr Sorgen bereitete, waren die Schirme. Um sich auf einer Sublevel-Zwischenebene zu halten, eventuell noch getarnt zu sein und dann noch auf uns zu schie\u00dfen, mu\u00dfte eine enorme Menge Energie aufgewendet werden. Wenn ich nun meine Blase enger zog w\u00fcrde ich unweigerlich auf die Schirme von zwei Schiffen treffen. Ich wu\u00dfte nicht, was passieren w\u00fcrde.
\nAls sie nicht mehr getroffen wurden, gab John den Befehl aufzutauchen. Auf dem Hauptschirm waren wieder die Sterne zu sehen. In der Richtung, aus der sie vorher beschossen wurden, war eine riesige Energiekugel zu sehen, in der es innen an verschiedenen Stellen immer wieder aufblitzte. Die Kugel wurde langsam kleiner. Gustav sprach aus, was alle dachten: \u201eIst das Elijah?\u201c John sah zu Gustav r\u00fcber, der an seinem Funk sa\u00df. \u201eIch denke schon. Dr\u00fcckt die Daumen. Wenn er auf die Schilde trifft, wird es hei\u00df.\u201c Mike fragte: \u201eErstaunlich, da\u00df er \u00fcberhaupt den Beschu\u00df ertragen kann.\u201c \u201eElijah hat mir mal erkl\u00e4rt, da\u00df das nicht so schlimm sei. Damit w\u00fcrden seine Energien sogar aufgeladen.\u201c antwortete John. \u201eK\u00f6nnen wir unsere Schirme nicht genauso konfigurieren?\u201c Leutnant Montain, der Ingenieur, stand ebenfalls gebannt auf der Br\u00fccke. Er antwortete Mike: \u201eWenn es solche Schirme gebe, w\u00fcrde das Beschie\u00dfen keinen Sinn mehr machen. Aber Elijah hat mir mal von Solarschirmen einer Spezies erz\u00e4hlt, mit denen man dicht an der Sonne Energie tanken k\u00f6nnte. Leider hat er dazu keine Pl\u00e4ne.\u201c John zeigte auf den Monitor. Der innere Beschu\u00df hatte aufgeh\u00f6rt. Daf\u00fcr gab es ein Feuerwerk vom feinsten. Die Energiekugel von Elijah hatte wohl die Schirme der Schiffe erreicht. Tats\u00e4chlich gab es an zwei Stellen riesige Explosionen. Danach waren die fremden Schiffe zu sehen. Sie hatten keine erkennbaren Schirme an und \u00fcberhaupt waren die Schiffe dunkel. \u00dcber Funk kam eine Stimme. Es war Lucie: \u201eHabt ihr das auch gesehen?\u201c John sagte: \u201eNa klar. Das war heftig. Volle Scans! Jetzt ist es egal, ob sie uns bemerken.\u201c Mike meinte: \u201eDie wu\u00dften schon vorher, wo wir sind.\u201c Er gab den Befehl weiter. Auch Lucies Schiff scannte auf allen Frequenzen. Gustav meldete sich: \u201eDie Schiffe sind technisch tot. Das mu\u00df einen m\u00e4chtigen Kurzschlu\u00df in den Leitungen gegeben haben. Ich registriere einmal 34 und einmal 37 Lebensformen an Bord. Die gleichen wie auf den alten Schiffen.\u201c Von Joseph Lorb, dem Funker der Mochton, kam eine Best\u00e4tigung: \u201eHabe ich auch. Aber vom Marschall finde ich keine Spur.\u201c
\nErst jetzt realisierten die Crews, da\u00df etwas fehlte. Die gro\u00dfe Energiekugel des Marschalls hatte sich mit der Explosion aufgel\u00f6st. Sie war spurlos verschwunden. Sie hatte sich auch nicht verkleinert, das h\u00e4tten die Scans bemerkt. Es hatte die Kugel einfach zerrissen. Die Energien der Schilde und der Kugel mu\u00dften sich gegenseitig aufgehoben, aufgebraucht haben. Die Mannschafften waren kreidebla\u00df. Alle suchten den gro\u00dfen Bildschirm ab, irgendwelche Spuren zu sehen. John fa\u00dfte sich als erster: \u201eMochton, Arrowhead! Schmei\u00dft so viel Bojen raus, wie n\u00f6tig. Scannt die Gegend bis zum kleinsten Staubkorn ab. Ich will Ergebnisse.\u201c Auch wenn John in dieser Mission eigentlich nicht das Kommando hatte, kamen von beiden Schiffen entsprechende Best\u00e4tigungen zur\u00fcck. Etwa die H\u00e4lfte der Bojen der Arrowhead waren auf die Routen verteilt worden. Die Restlichen wurden losgeschickt. Die Mochton \u00fcbernahm die Koordination aller Bojen.
\nFrein stellte eine wichtige Frage: \u201eWas machen wir mit den Schiffen? Wir sollten die Fremden einscannen, wie damals. Sonst erholen sie sich und schalten ihre Schilde wieder ein. Dann haben wir das n\u00e4chste Problem.\u201c Lucie stand direkt neben ihr. Mittlerweile hatten sie wieder eine Verbindung mit Bild aufgebaut. \u201eJa, das sollten wir tun. John?\u201c fragte sie. John war mit den Gedanken noch bei seinem Freund Elijah. Er sah auf: \u201eJa, denke ich auch. Ihr habt die Bojen. La\u00dft das uns machen.\u201c Lucie sah zu Frein. Die nickte. \u201eOk, k\u00fcmmert euch darum. Anschlie\u00dfend schicken wir die Wissenschaftsteams r\u00fcber, wie gehabt. Sagt Bescheid, wenn ihr alle habt.\u201c John gab den Befehl an sein Team weiter und antwortete: \u201eMachen wir.\u201c Die Arrowhead scannte die gegnerischen Mannschaften in ihren Speicher. Danach wurden von der Mochton und der Arrowhead je ein Wissenschaftsteam mit entsprechender Kreft-Verst\u00e4rkung zu einem der beiden Schiffe geschickt. Sie sollten eine \u00dcbernahme vorbereiten, wie es damals mit den drei anderen Schiffen gemacht wurde.
\nDie Bojen suchten rasterweise die Gegend nach Spuren der Energiesignaturen des Marschalls in seiner energetischen Form ab, doch die Suche ergab nur, da\u00df er dort gewesen war. Es gab keine Spur von Elijah.<\/p>\n

\n*<\/strong><\/p>\n

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Die Reise dauerte ein paar Tage. Wir hatten mit Frein abgemacht, da\u00df wir uns mit SL5 bewegen w\u00fcrden, wenn keine Notsituation vorlag. Aber so hatten die Techniker wenigstens in Ruhe Zeit, mein altes Schiff auf Vordermann zu bringen. Die meisten … Weiterlesen →<\/span><\/a><\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":0,"parent":3307,"menu_order":7,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","template":"sidebar-page.php","meta":{"footnotes":""},"_links":{"self":[{"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/pages\/3835"}],"collection":[{"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/pages"}],"about":[{"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/types\/page"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fcomments&post=3835"}],"version-history":[{"count":23,"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/pages\/3835\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":4215,"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/pages\/3835\/revisions\/4215"}],"up":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/pages\/3307"}],"wp:attachment":[{"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fmedia&parent=3835"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}