![\"Galaxie4\"](\"\/wp-content\/uploads\/2017\/07\/Galaxie02_neu.jpg\")
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\nIch war mal wieder alleine mit einem kleinen Schiff unterwegs. Genauer gesagt, so klein war es gar nicht. Es hatte zwei Etagen. In der oberen befand sich eine kleine Br\u00fccke, in der vier bis sechs Leute arbeiten konnten. Dahinter gab es eine kleine Wissenschaftliche Station, eine kleine Krankenstation und einen Materialraum. Unten befanden sich die Quartiere, sanit\u00e4re Einrichtungen und eine kleine K\u00fcche. Im hinteren Teil ging der Maschinenraum \u00fcber beide Etagen. Es wurde gerne f\u00fcr kleine Missionen verwendet. Normaler Weise nutzte ich das Beiboot, mit dem ich damals floh, als unter dem alten Marschall Bradlan unsere Schiffe vernichtet wurden. Seitdem war es wie eine zweite Heimat f\u00fcr mich geworden. Immer, wenn ich alleine unterwegs war, flog ich mit diesem Schiff. Mittlerweile war es schon einige Male \u00fcberholt und auf den neuesten Stand der Technik gebracht worden. Aber ich hatte immer darauf geachtet, dass sich das innere und \u00e4u\u00dfere Aussehen nicht wesentlich ver\u00e4nderte. Doch dieses Mal konnte und wollte ich es nicht nutzen. Zum einen befand es sich gerade mal wieder in einer f\u00e4lligen Wartung und ich rechnete damit, eventuell mal jemanden transportieren zu m\u00fcssen. Daf\u00fcr war mein Boot zu unkomfortabel und eng.
\nEin Planet ben\u00f6tigte meine Hilfe in einer Vertragsverhandlung zwischen zwei nicht gerade befreundeten V\u00f6lkern. Vor Jahren hatte ich mit meiner Crew dort f\u00fcr einen Waffenstillstand gesorgt und ihnen klar gemacht, dass ich keinen weiteren Krieg dulden w\u00fcrde. Sie hatten verstanden, wie ich das meinte und tats\u00e4chlich war bis heute Ruhe. Dieser Vertrag sollte nun beiden Seiten den lang erhofften Frieden bringen. Die Verhandlungen waren z\u00e4h, aber ich brachte beide Parteien zu Eingest\u00e4ndnissen, sodass am Ende alle zufrieden waren. Ich hielt mich noch immer auf dem Planeten auf, als mich mein Missionsschiff rief. Die Arcon Elf, das Mutterschiff, das sich am \u00e4u\u00dfersten Rand unserer bewirtschafteten Galaxien befand, hatte sich gerade bei ihnen gemeldet. Jeff, mein Funker, stellte mich zu ihnen durch. Ich meldete mich: \u201eMarschall Bradlan hier, sprechen Sie.\u201c \u201eHier die Arcon Elf, Marschall Fenning. Eines unser Aufkl\u00e4rungsschiff ist gestern aus Sektor 953-332 zur\u00fcckgekommen. Es gibt interessante Neuigkeiten. Ich werde ihnen gleich den vollst\u00e4ndigen Bericht r\u00fcber senden. Vorab: in einem Teil der Galaxie befinden sich zwei Gruppierungen im Krieg. Ich glaube nicht, dass es reicht, nur ein Missionsschiff dorthin zu schicken.\u201c \u201eOk, danke f\u00fcr die kurze Info, Marschall. Wir kommen so schnell wie m\u00f6glich zu ihnen raus. Unterwegs werde ich schon mal den Bericht lesen.\u201c \u201eDanke, dann erwarte ich sie hier. Wie lange werden sie brauchen?\u201c \u201eEtwa drei Tage, denke ich. Wir sind nicht allzu weit weg.\u201c \u201eGut, dann in drei Tagen. Ich gebe der Crew des Aufkl\u00e4rers ein paar Tage frei. Vermutlich wollen sie noch mit ihnen sprechen. Fenning Ende.\u201c \u201eJa, mit Sicherheit. Danke, Bradlan Ende.\u201c
\nDie Verbindung zu meinem Schiff war noch offen: \u201eJeff? Gib mir eure Koordinaten durch. Ich mache mich sofort auf den Weg. Ihr setzt schon mal Kurs auf die Arcon Elf.\u201c \u201eJa Sir. Koordinaten kommen.\u201c \u201eOk. Ich denke, ich werde in etwa 2-3 Stunden da sein. Irgendetwas Wichtiges von eurer Mission?\u201c \u201eNein, Sir. Alles normal gelaufen. Wir konnten alle aus dem Erdbebengebiet evakuieren. Einige H\u00e4user wurden zerst\u00f6rt. Leider konnten unsere Reziprok Strahler die Nachbeben nicht v\u00f6llig verhindern. Ich sch\u00e4tze, in ein paar Tagen k\u00f6nnen die Bewohner wieder zur\u00fcck.\u201c \u201eNa, das klingt doch gut. Ich schau mir nachher die Berichte an. Bis dann. Ende.\u201c \u201eOk, Ende.\u201c Ich nahm Kontakt mit den beiden Regierungen auf und verabschiedete mich: \u201ePr\u00e4sident Nomral. Ich verlasse mich auf sie. Wir haben jetzt eine sehr gute Ausgangsposition f\u00fcr einen l\u00e4ngerfristigen Frieden erreicht. Ihre Aufgabe und die ihres Au\u00dfenministers wird es sein, diese Position zu halten. Sollte es doch irgendwann zu Ver\u00e4nderungen kommen, die diese Lage gef\u00e4hrden k\u00f6nnten, rufen sie mich bitte sofort. Dann werde ich daf\u00fcr sorgen, dass umgehend eines meiner Schiffe herkommt. Selbstverst\u00e4ndlich rede ich genauso mit Pr\u00e4sident Fragan.\u201c \u201eMarschall Bradlan. Sie k\u00f6nnen sich gar nicht vorstellen, wie gl\u00fccklich wir \u00fcber den Vertrag sind. Wir werden nat\u00fcrlich alles in unserer Macht stehende tun, den Frieden zu erhalten. Ich danke ihnen nochmals daf\u00fcr. Wann werden wir sie wieder sehen?\u201c \u201eGenau kann ich das leider nicht sagen. Ich habe eine schwere Mission vor mir. Ich verspreche, dass ich auf jeden Fall danach vorbei kommen werde.\u201c \u201eVielen Dank. Dann w\u00fcnsche ich gutes Gelingen.\u201c \u201eDanke. Ihnen auch alles Gute. Bis bald. Bradlan Ende.\u201c \u201eBis bald. Ende.\u201c
\nDie Unterredung mit Pr\u00e4sident Fragan verlief \u00e4hnlich. Auch sein Volk konnte aufatmen. Die Zeit des Waffenstillstandes war zwar besser als Krieg, doch man lebte trotzdem in einer st\u00e4ndigen Angst. Der Vertrag verschaffte nun beiden Parteien den erhofften Frieden. Ich setzte Kurs auf mein Missionsschiff. Die Koordinaten waren w\u00e4hrend des Gespr\u00e4chs \u00fcbermittelt worden. Zwei-drei Stunden waren nicht lang, aber ich nutzte sie, mich ein wenig auszuruhen. W\u00e4hrend der Verhandlungen hatte ich kaum Zeit daf\u00fcr gehabt. Ich hatte mich abwechselnd bei beiden Parteien aufgehalten. Sie hatten mir zwar beide ein Quartier zugeteilt, doch zum Schlafen kam ich kaum. Ich lag in meiner Koje und schaute aus dem Fenster. Das war der Grund, warum ich auf den gr\u00f6\u00dferen Schiffen nicht gerne in meinem Quartier schlafen wollte. Dort gab es so gut wie keine Fenster. Das, was dort wie Fenster aussahen, waren in Wirklichkeit nur Monitore, die einen Ausblick ins All wiedergaben. Hier war es echt. Es mag komisch klingen, aber es war ein v\u00f6llig anderes Gef\u00fchl. Dann schlief ich ein.\n<\/p>\n
*<\/strong><\/p>\n Die neue Mission<\/font><\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Ich war mal wieder alleine mit einem kleinen Schiff unterwegs. Genauer gesagt, so klein war es gar nicht. Es hatte zwei Etagen. In der oberen befand sich eine kleine Br\u00fccke, in der vier bis sechs Leute arbeiten konnten. Dahinter gab … Weiterlesen