{"id":4247,"date":"2021-07-10T20:53:24","date_gmt":"2021-07-10T20:53:24","guid":{"rendered":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/?page_id=4247"},"modified":"2021-07-10T20:57:02","modified_gmt":"2021-07-10T20:57:02","slug":"wiedersehen","status":"publish","type":"page","link":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/?page_id=4247","title":{"rendered":"Wiedersehen"},"content":{"rendered":"

\nNachdem Marschall Dolander und sei Team wieder auf ihrem Schiff angekommen waren, setzte sich der Marschall mit unserem Mutterschiff in Verbindung und lie\u00df sich mit mir verbinden. Ich h\u00f6rte mir die Zusammenfassung an und sagte: \u201eGute Arbeit, Marschall. Das h\u00f6rt sich f\u00fcr den Anfang doch gut an.\u201c \u201eDanke, Sir. Aber das war der leichtere Part. Ein Zusammentreffen mit den Manaren wird nicht so nett ablaufen, f\u00fcrchte ich.\u201c \u201eIch wei\u00df, Marschall, aber bleiben sie cool bei einem Zusammensto\u00df mit denen. Sie k\u00f6nnen ihnen nichts anhaben.\u201c \u201eNein. Das ist richtig. Wir werden jetzt erstmal eine Pause einlegen und das heutige Treffen dokumentieren. Morgen machen wir uns auf den Weg. Koordinaten haben wir von den Noktonern die wichtigsten bekommen. Sie haben uns sogar einige Scans von den Manaren-Schiffen zur Verf\u00fcgung gestellt. Das k\u00f6nnte im Ernstfall von Vorteil sein.\u201c \u201eFein. Dann sind sie ja bestens ger\u00fcstet. Ich habe vollstes Vertrauen in sie, Marschall.\u201c \u201eDanke Sir. Wir melden uns dann morgen nach dem n\u00e4chsten Treffen wieder bei ihnen.\u201c \u201eTun sie das. Viel Gl\u00fcck, Marschall. Bradlan Ende\u201c \u201eDanke. Dolander Ende.\u201c
\nIch kannte Marschall Dolander zwar nicht pers\u00f6nlich, aber ich kannte seine Berichte und wusste, dass er gute Arbeit leistete. Mir war auch klar, dass er sich in einer neuen Galaxie zwischen den Fronten etwas unsicher f\u00fchlen musste. Doch ich vertraute ihm tats\u00e4chlich voll und ganz. Er war kein Draufg\u00e4nger. Neben mir stand Marschall Fenning. Ich durfte dieses Gespr\u00e4ch in seinem B\u00fcro an seinem Platz f\u00fchren. Nicht nur der leitende Schiffs-Marschall (mindestens drei goldene Sterne) hatte sein eigenes B\u00fcro. Auch die Marschalls (meist zwei goldene Sterne), die das Kommando \u00fcber mehrere Schiffe innehatten, hatten ihre B\u00fcros. So auch Marschall Fenning. Ich sah ihn von der Seite an und nickte nur. Er l\u00e4chelte und meinte: \u201eOk, ok. Das war ja auch der leichtere Teil. Warten wir morgen ab. Ich k\u00f6nnte wetten, sie werden noch eingreifen m\u00fcssen.\u201c \u201eMal schauen. Aber ich bin auch auf morgen gespannt.\u201c Ich grinste zur\u00fcck. \u201eDanke, dass ich ihr B\u00fcro nutzen durfte. Ich gehe etwas essen. Kommen sie mit?\u201c \u201eSie d\u00fcrfen selbstverst\u00e4ndlich jeder Zeit mein B\u00fcro benutzen, Sir. Und gerne. Ich habe auch Hunger. Offiziers-Kantine oder unten in der gro\u00dfen?\u201c \u201eIch liebe die Hausmannskost. Unten, da wird noch richtig gekocht.\u201c Marschall Fenning lachte. \u201eUnd wer macht das Essen in der Offiziers-Kantine?\u201c Ich antwortete schon im Gehen: \u201eWaren sie dort noch nie in der K\u00fcche? Das sind alles reproduzierte Gerichte aus dem Automaten. Zugegeben nicht schlecht, aber der Koch unten ist einfach spitze.\u201c Fenning holte auf. \u201eDas wusste ich tats\u00e4chlich nicht.\u201c Ich drehte mich zu ihm: \u201eB\u00f6se, b\u00f6se. Sie arbeiten hier!\u201c und grinste.
\nAm n\u00e4chsten Tag brach die Drachtar 4-255 auf, um in das Gebiet der Manaren zu fliegen. Die ersten Berichte waren fertig und wurden zum Mutterschiff \u00fcbermittelt. Marschall Fenning und ich studierten sie noch einmal, aber bisher waren wir zufrieden. Marschall Dollandar und Captain Vaandram verabschiedeten sich noch \u00fcber Funk von den Noktonern. Dann flogen sie los, der Kurs stand schon fest. Die Entfernungen in einer Galaxie waren nicht zu untersch\u00e4tzen. Daher gab der Captain das Kommando: \u201eWir gehen auf SL5. Ich m\u00f6chte unsere Zeit nicht unn\u00fctz vertr\u00f6deln.\u201c Der Steuermann lie\u00df das Schiff auf den besagten Level 5 im Subraum sinken. Nicht jede Zivilisation hatte die technischen Voraussetzungen f\u00fcr einen Subraum-Antrieb. So, wie in dieser Galaxie. Da sie dieses Mal ohne Begleitung flogen, mussten sie keine R\u00fccksicht nehmen.
\nEinen Tag sp\u00e4ter tauchten sie aus dem Subraum wieder auf. Sie hatten das System der Manaren erreicht. Sie wollten absichtlich nicht zu fr\u00fch entdeckt werden, um so nah wie m\u00f6glich an das eigentliche System heran zu kommen. Lange mussten sie jetzt wohl nicht mehr auf den Kontakt warten. Sie flogen im normalen Raum weiter auf den Heimatplaneten der Manaren zu. Die Sensoren entdeckten f\u00fcnf ihrer Schiffe relativ nah an ihrem Planeten. Dann waren alle anderen schon weiter drau\u00dfen zum Abfangen anderer Schiffe unterwegs. Das war gut. Wann w\u00fcrden sie die Drachtar entdecken? Aber es sollte nicht lange dauern. Drei der Schiffe nahmen Kurs auf die Drachtar und kamen schnell n\u00e4her. Marschall Dolander gab kurz das Kommando: \u201eSchilde hoch. Waffen scharf machen, aber auf Abruf.\u201c Darauf hatten sie alle gewartet. Alle waren auf ihrem Posten. \u201eLeutnant Wollard, schon etwas zu h\u00f6ren?\u201c fragte Captain Vaandram den Funker. \u201eNein, Sir. Aber ich lasse alle Frequenzen abh\u00f6ren.\u201c Marschall Dolander \u00fcbernahm: \u201eDie werden sich schon melden. So oder so. Kurs und Geschwindigkeit halten.\u201c Der Captain nickte dem Steuermann zu, der nickte zur\u00fcck.
\nDoch zu Gespr\u00e4chen sollte es erst einmal nicht kommen. Wie gehabt, wurde sofort geschossen. Dieses Mal allerdings keine Warnsch\u00fcsse vor den Bug, sondern sie schossen sofort direkt auf das Schiff. Die Schilde der Drachtar hatten damit aber keine Probleme. M\u00fchelos absorbierten sie die Energien und verringerten sich um keinen Prozent. Marschall Dolander gab nun Anweisungen: \u201eBereiten sie die Druckwelle vor. 50%. Auf mein Kommando.\u201c Captain Vaandram schaute zum Marschall. Der nickte aber. Die Taktik war von Leutnant Milanes besetzt. Er huschte mit den Fingern \u00fcber seine Konsolen, dann nickte auch er. \u201eFeuerbereit, Sir\u201c \u201eWarten!\u201c sagte Marschall Dolander nur. Die Schiffe kamen feuernd n\u00e4her. Im letzten Moment trennten sie sich und wollten nach drei Richtungen ausschw\u00e4rmen. Da rief der Marschall: \u201eFeuer!\u201c Aus den Reflektoren des Schiffes drang eine starke Druckwelle, die ein normales Schiff zwar nicht besch\u00e4digen konnte, aber schon m\u00e4chtig durchsch\u00fcttelte. Die drei Schiffe, die gerade erst den Kurs ge\u00e4ndert hatten wurden dadurch \u00fcberrascht und wirbelten so unkoordiniert in verschiedene Richtungen. Es dauerte einen Moment, bis ihre Piloten die Schiffe wieder unter Kontrolle hatten. Sie kamen wieder n\u00e4her, doch diesmal riefen sie die Drachtar \u00fcber Funk. Leutnant Wollard legte das Gespr\u00e4ch wieder auf den gro\u00dfen Schirm: \u201e . . . an feindliches Schiff. Hier spricht General Zhuanga. Wenn sie ihren Flug auf unser System fortsetzen sehen wir uns gezwungen, ihr Schiff zu zerst\u00f6ren.\u201c Die gesamte Crew auf der Br\u00fccke der Drachtar musste unweigerlich grinsen. Das bekam nat\u00fcrlich auch der General mit. \u201eWas gibt es da zu lachen?\u201c Der Marschall trat einen Schritt vor und erwiderte: \u201eGeneral Zhuanga , es tut mir leid, aber ich denke nicht, dass sie uns auch nur im Geringsten gef\u00e4hrlich werden k\u00f6nnen. Daher unsere Reaktion.\u201c General Zhuanga schaute noch grimmiger. Der Marschall fuhr fort: \u201eAber vielleicht stellen wir uns einfach erstmal vor. Das erleichtert die Kommunikation ein wenig. Ich bin Marschall Dolander von der Galactic Marschall Organisation. Wir kommen in der Absicht, mit ihrer Regierung friedliche Gespr\u00e4che zu f\u00fchren. Wir . . .\u201c \u201eDas k\u00f6nnen sie sich sparen.\u201c viel ihm der General ins Wort. \u201eIch habe die Anweisung, sie und ihr Schiff in Gewahrsam zu nehmen. Senken sie ihre Schirme, damit wir an Bord kommen k\u00f6nnen.\u201c Marschall Dolander antwortete immer noch ruhig: \u201eGeneral, das werden wir nat\u00fcrlich nicht tun. Wir werden unseren Flug zu ihrem Planeten fortsetzen und dort Verbindung mit ihrer Regierung aufnehmen. Sie tun gut daran, uns in Frieden zu lassen und uns lieber schon dort anzumelden.\u201c \u201eDann werden wir sofort das Feuer er\u00f6ffnen. Das ist meine letzte Warnung. Ihre seltsame Druckwelle wird uns nicht davon abhalten, sie zu zerst\u00f6ren.\u201c \u201eNa dann viel Spa\u00df.\u201c und zu Captain Vaandram gewandt: \u201eKurs fortsetzen.\u201c Der nickte und gab den Befehl weiter. Kaum wieder in Bewegung, er\u00f6ffneten die gegnerischen Schiffe tats\u00e4chlich wieder das Feuer. Doch auch diesmal konnten ihre Waffen nichts ausrichten. Captain Vaandram schaute erwartungsvoll zum Marschall r\u00fcber, doch der sch\u00fcttelte nur den Kopf. \u201eLasst sie rumballern, so viel sie wollen. Gerade die Tatsache, dass sie uns nichts anhaben k\u00f6nnen und wir uns nicht einmal darum k\u00fcmmern, l\u00e4sst sie noch schw\u00e4cher erscheinen.\u201c Die Drachtar schwenkte in den Orbit von Manar ein. Erst jetzt lie\u00dfen die Schiffe ab und drehten bei. Sie blieben aber nach wie vor in Schussweite. Leutnant Wollard meldete sich: \u201eCaptain? Marschall? Sie rufen nach Verst\u00e4rkung. Es werden demn\u00e4chst weitere Schiffe hier eintreffen.\u201c Der Marschall \u00fcbernahm: \u201eDanke. Haben sie erfahren, wie viele?\u201c \u201eNein. Aber sie wurden aus drei Richtungen zur\u00fcck beordert.\u201c \u201eOk, sollen sie. Versuchen sie bitte eine Verbindung mit der Regierung herzustellen.\u201c \u201eJa, Sir.\u201c\n<\/p>\n

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