{"id":3457,"date":"2017-06-30T13:22:46","date_gmt":"2017-06-30T13:22:46","guid":{"rendered":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/?page_id=3457"},"modified":"2021-07-10T20:57:30","modified_gmt":"2021-07-10T20:57:30","slug":"die-manaren","status":"publish","type":"page","link":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/?page_id=3457","title":{"rendered":"Die Manaren"},"content":{"rendered":"

\nSie versammelten sich wieder auf der Br\u00fccke. Auch Marschall Bob Chartan und Marschall Anthony Kastol waren mit dabei. Sie bekamen tats\u00e4chlich eine Verbindung mit dem Hauptquartier. Allerdings wollte man sie nicht mit General Bosell verbinden. Ein anderer General tauchte auf dem gro\u00dfen Schirm auf: \u201eSie sind also Marschall Dolander. Ich bin General Trillt. Verantwortlich f\u00fcr die galaktische Sicherheit. Wie ich h\u00f6rte, haben sie den Anordnungen unserer Schiffe nicht Folge geleistet und sind widerrechtlich in unser Hoheitsgebiet eingeflogen. Das wird Konsequenzen haben.\u201c Marschall Dolander wollte auch diesmal den ersten Kontakt herstellen. Marschall Kastol sollte dann der Verbindungs-Marschall sein, falls dieser Kontakt \u00fcberhaupt zustande kam. Dolander blieb diesmal ernst: \u201eGeneral Trillt, ich habe bereits ihren Kollegen gesagt, dass wir in friedlicher Absicht kommen und ein Gespr\u00e4ch mit ihrer Regierung w\u00fcnschen. Dann werden wir mit Sicherheit auch alle Unklarheiten beseitigen k\u00f6nnen.\u201c \u201eIch denke nicht, dass ein solches Gespr\u00e4ch n\u00f6tig ist. Mir wurde ebenfalls berichtet, dass sie bereits mit unserem Feind kollaborieren. Das macht sie ebenfalls zu Feinden.\u201c erwiderte der General. Dollander \u00fcbernahm wieder: \u201eSehen sie? Genau dar\u00fcber spreche ich. Wir hatten mit den Noktonern lediglich Gespr\u00e4che, die wir nun ebenfalls mit ihnen f\u00fchren m\u00f6chten. Das bedeutet aber nicht, dass wir mit irgendjemandem zusammenarbeiten. Wir repr\u00e4sentieren hier nur die Galactic Marschall Organisation, nicht mehr und nicht weniger.\u201c \u201eDie Entscheidung ist bereits gefallen. Sie werden auf der Stelle unser System und unser Hoheitsgebiet verlassen. Ansonsten haben sie die Konsequenzen zu tragen.\u201c wollte der General das Thema beenden. Doch Dollander lie\u00df nicht locker: \u201eGut, wir werden abfliegen. Aber sollten sie es sich anders \u00fcberlegen, dann rufen sie uns. Wir werden sie h\u00f6ren.\u201c \u201eDas wird nicht geschehen.\u201c beendete der General das Gespr\u00e4ch und der Monitor wurde dunkel.
\nMarschall Dolander und Captain Vaandram sahen sich an. Vaandram meinte: \u201eDas lief doch gut.\u201c und verzog die Mundwinkel. Dolander grinste schief: \u201eJa, super. Lassen sie Kurs auf die Grenze setzen. wir verlassen dieses gastfreundliche System.\u201c \u201eJa, Sir.\u201c Captain Vaandram gab den Befehl an den Piloten weiter und sie verlie\u00dfen den Orbit. Doch sie kamen nicht weit. Sie hatten gerade die Grenzen des Systems verlassen, als sie von vier Seiten angegriffen wurden. Die drei Schiffe aus dem System waren ihnen nachgeflogen und aus drei anderen Richtungen kamen pl\u00f6tzlich weitere Schiffe aus dem Hyperraum gesprungen. Sie feuerten ohne Vorwarnung auf die Drachtar. Es war ein fantastisches Spektakel. Die Schirme funkelten in allen Farben, als sie von den verschiedenen Waffen getroffen wurden. Die Manaren schossen sowohl mit Energiewaffen, als auch mit verschiedenen Torpedos. Aber die Schirme hielten. Wenn man sich konzentrierte, konnte man ganz leichte Vibrationen sp\u00fcren, doch das machte dem Schiff nichts aus.
\nMarschall Dolander ging r\u00fcber zum taktischen Pult. Leutnant Porter \u00fcberwachte das Geschehen. \u201eAktueller Stand?\u201c fragte ihn der Marschall. \u201eAlles im gr\u00fcnen Bereich, Sir. Das gibt noch nicht einmal einen Kratzer, geschweige denn eine Beule. Soll ich das Feuer erwidern?\u201c \u201eK\u00f6nnen wir die Mannschaft eines Schiffes komplett r\u00fcber beamen, Leutnant?\u201c Porter huschte mit den Fingern \u00fcber seine Konsolen. \u201eJa, Sir. Mit dem Subraumtransporter m\u00fcsste es gehen.\u201c Marschall Dolander schaute sich kurz um. Dann gab er den Befehl: \u201eDann beamen sie die Mannschaft eines Schiffes komplett in unseren Speicher. Danach zerst\u00f6ren sie dieses Schiff komplett. Wenn m\u00f6glich mit einem gezielten Schuss.\u201c Leutnant Porter drehte sich kurz zum Marschall, dann wieder zur\u00fcck zum Pult. \u201eJa, Sir.\u201c Und wieder huschten seine Finger \u00fcber die Konsolen. \u201eIch habe die Mannschaft erfasst. Ich beame jetzt.\u201c Einen Moment war Stille. Dann fuhr er fort: \u201eWir haben sie. Ich initiiere jetzt den Schuss.\u201c Alle schauten gebannt auf den gro\u00dfen Schirm. Noch immer wurden sie von den anderen Schiffen beschossen. Dann sahen sie, wie ein kr\u00e4ftiger Strahl eines ihrer Schiffe traf und dieses sofort explodierte. Es zerbarst in Millionen St\u00fccke, die in alle Richtungen davon flogen. In diesem Augenblick h\u00f6rten die anderen Schiffe auf, zu schie\u00dfen. Marschall Dolander lie\u00df eine Verbindung herstellen. Ein unbekanntes Gesicht erschien auf dem Schirm: \u201eIch bin Captain Hartrem . . . \u201c Dolander lie\u00df ihn nicht ausreden. \u201eSenken sie ihre Schirme, damit wir die Crew des zerst\u00f6rten Schiffes r\u00fcber beamen k\u00f6nnen. Und bestellen sie ihrem General, das n\u00e4chste Mal lasse ich die Mannschaft an Bord. Er wei\u00df, wie er uns erreicht.\u201c Der Captain schaute sich nerv\u00f6s um. Dann gab er tats\u00e4chlich das Kommando, die Schirme zu senken. \u201eSie k\u00f6nnen sie r\u00fcber beamen, Sir.\u201c \u201eDas war eine weise Entscheidung. Marschall Dolander, Ende.\u201c Die Verbindung wurde unterbrochen. \u201eNehmen sie den Kurs wieder auf. Wir machen an den Gebietsgrenzen eine Pause.\u201c Captain Vaandram gab den Befehl wieder weiter. Sie wurden schneller und tauchten in den Subraum ab.
\nDa die Drachtar nur ungef\u00e4hre Vorstellungen vom Verlauf der Grenzen hatte, tauchten sie kurz vor den Koordinaten auf, die sie von den Noktonern bekommen hatten. Doch bevor sie in den Sektor der Noktoner fliegen konnten, wurden sie gerufen: \u201eTallar drei an das Marschallschiff, Tallar drei an das Marschallschiff, Bitte kommen.\u201c Leutnant Wollard antwortete, da weder der Captain, noch Marschall Dolander auf der Br\u00fccke waren: \u201eHier spricht Leutnant Wollard vom Marschallschiff Drachtar 4-255. Kommen.\u201c \u201eIch bin Captain Blonkar vom Frachter Tallar. Ist es m\u00f6glich, ihren Captain oder Marschall zu sprechen? Es geht um das Gebiet der Manaren.\u201c \u201eNat\u00fcrlich. Bleiben sie dran. Ich melde mich gleich wieder.\u201c Der Captain best\u00e4tigte: \u201eOk, ich warte. Danke.\u201d Leutnant Wollard schaltete auf den Bordfunk um: \u201eMarschall Dolander? Kommen sie bitte auf die Br\u00fccke. Wir werden von einem Frachter gerufen.\u201c Der Marschall sa\u00df in seinem B\u00fcro an einem Aufnahme-Pad und arbeitete gerade seinen Bericht aus. \u201eIch bin gleich auf der Br\u00fccke, Leutnant.\u201c Er \u00fcberlegte, ob er den Satz zu Ende schreiben oder sofort auf die Br\u00fccke gehen sollte. Er legte das Pad weg und ging sofort. Er war noch nicht ganz auf der Br\u00fccke, als er schon rief: \u201eAuf den Schirm, Leutnant.\u201c Leutnant Wollard antwortete: \u201eSorry, Marschall. Ist diesmal nur Ton. Ich stelle laut, Sir.\u201c Der Marschall \u00fcbernahm sofort: \u201eHier spricht Marschall Dolander von der Galactic Marschall Organisation. Mit wem spreche ich?\u201c Der Captain antwortete: \u201eHier spricht Captain Blonkar vom Frachter Tallar. W\u00e4re es m\u00f6glich, dass wir uns pers\u00f6nlich treffen? Ich w\u00fcrde auch auf ihr Schiff kommen.\u201c \u201eNat\u00fcrlich k\u00f6nnen wir uns treffen. Um was geht es denn, wenn ich fragen darf.\u201c \u201eEs spricht sich rum, dass sie Verhandlungen sowohl mit den Noktonern, als auch mit den Manaren anstreben. Mein Volk geh\u00f6rte vor vielen Jahren urspr\u00fcnglich zu den Noktonern bis die Manaren unseren Planeten einnahmen und eine neue Regierung einsetzten. Nat\u00fcrlich einen ihrer Gener\u00e4le.\u201c \u201eVerstehe.\u201c sagte Dolander. \u201eWir werden sie r\u00fcber beamen. Kommen sie alleine oder m\u00f6chten sie jemanden mitbringen?\u201c \u201eIch fliege meine Transporte nur mit meiner Frau. Ich w\u00fcrde sie gerne mitbringen, wenn das in Ordnung w\u00e4re.\u201c \u201eNat\u00fcrlich. Dann also zwei Personen. Geben sie uns Bescheid, wenn sie so weit sind.\u201c
\nZehn Minuten sp\u00e4ter waren der Captain und seine Frau an Bord. Sie wurden in den Konferenzraum neben dem Marschall gef\u00fchrt. Auch Captain Vaandram und die beiden Marschalls Chartan und Kastol, die den Kontakt zu den beiden V\u00f6lkern \u00fcbernehmen sollten, waren dort. Nach der allgemeinen Begr\u00fc\u00dfung fing der Captain sofort an zu berichten: \u201eIch hatte ja schon kurz angedeutet, dass Teridan, unser Planet vor etwa drei\u00dfig Jahren noch zum Einzugsgebiet der Noktoner geh\u00f6rte. Wir besiedelten diesen Planeten vor etwa f\u00fcnfhundert Jahren. Damals siedelten die ersten Noktoner dort wegen der reichlichen Vorkommen an Bodensch\u00e4tzen. Aus den Bergwerksd\u00f6rfern wurden allm\u00e4hlich richtige St\u00e4dte. Mittlerweile ist der Gro\u00dfteil des Planeten bev\u00f6lkert. Als die Manaren kamen, hatten sie leichtes Spiel. Wir hatten keine milit\u00e4rische Basis auf Teridan, nur eine normale Sicherheitstruppe um die Bergwerke. Von denen hat damals, soweit ich wei\u00df, niemand \u00fcberlebt. Die Manaren besetzten sofort das Geb\u00e4ude unseres Pr\u00e4fekten. Jetzt sitzt dort General Mengdon.\u201c Marschall Dolander unterbrach den Captain: \u201eIch finde diese Geschichte sehr spannend, aber wie k\u00f6nnen wir ihnen helfen? Sie haben ein eigenes Schiff. Sie k\u00f6nnten doch fliehen.\u201c \u201eNein, Sir. Das geht nicht. Wir k\u00f6nnen eine bestimmte Linie in diesem Sektor nicht \u00fcberschreiten. Dann explodiert unser Schiff. Es haben fr\u00fcher schon einige probiert, auch heute ab und zu, aber die haben unsere Schiffe manipuliert. Es hat auch noch keiner die Suche nach diesem System, dieser Bombe \u00fcberlebt. Ein paar sollen \u00fcber den Hyperraum weiter gekommen sein. Aber sowie sie den verlassen hatten . . .\u201c Er deutete mit den H\u00e4nden eine Explosion an. Marschall Kastol, der den Kontakt mit den Manaren \u00fcbernehmen sollte, schaltete sich ein: \u201eWas ist mit der Bev\u00f6lkerung von Teridan? Angenommen, man wollte diesen Planeten befreien. W\u00fcrde es reichen den General abzusetzen oder gibt es mittlerweile mehr Regierungstreue?\u201c Captain Blonkar sah zu ihm r\u00fcber: \u201eIch denke der \u00fcberwiegende Teil der Bev\u00f6lkerung hat nur Angst. Es gibt einiges an Milit\u00e4r \u00fcber den Planeten verteilt. Aber da sollten sie besser mit unserem Untergrund sprechen. Ich k\u00f6nnte sie zusammenbringen.\u201c Blonkar sah zu Marschall Dolander r\u00fcber, doch der nickte nur. Darauf antwortete Marschall Kastol: \u201eDas h\u00f6rt sich doch nach einem Plan an. Ich denke, sie sollten versuchen, den Widerstand zu kontaktieren und wir treffen uns dann bei entsprechenden Koordinaten, die wir noch vereinbaren m\u00fcssten.\u201c Der Captain schaute kurz zu seiner Frau r\u00fcber, die immer noch etwas ver\u00e4ngstigt aussah. Er sprach sie an: \u201eSchatz, das ist die Chance, auf die wir schon so lange gewartet haben. Es wird klappen.\u201c Diesmal schaltete sich doch Marschall Dolander ein: \u201eMam, wir werden sie nicht unn\u00f6tig in Gefahr bringen. Captain, sie sind bitte so vorsichtig, wie m\u00f6glich. Wir haben Zeit. Auf ein paar Tage mehr kommt es jetzt auch nicht mehr drauf an. Wir werden immer wieder auf dieser Seite der Grenzen patrouillieren, dann kann man uns kontaktieren.\u201c \u201eJa, Sir. Wir passen auf. Unser Passwort hei\u00dft: Die Manaren kommen.\u201c \u201eNa wie passend.\u201c meinte Captain Vaandram schmunzelnd. Dann verabschiedete man sich und die Beiden wurden wieder auf ihr Schiff geschickt. Captain Vaandram und die Marschalls schauten sich vielsagend an. Dolander ergriff das Wort: \u201eMarschall Kastol, das klingt, als bek\u00e4men sie doch etwas zu tun. Das mit dem Untergrund h\u00f6rt sich schon mal gut an.\u201c Auch Marschall Chartan gefiel diese Idee: \u201eVielleicht k\u00f6nnen wir diesen Wiederstand sogar mit den Noktonern zusammen bringen.\u201c \u201eVielleicht . . .\u201c schloss Marschall Dolander das Thema vorerst.\n<\/p>\n

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Ann\u00e4herungsversuche <\/font><\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Sie versammelten sich wieder auf der Br\u00fccke. Auch Marschall Bob Chartan und Marschall Anthony Kastol waren mit dabei. Sie bekamen tats\u00e4chlich eine Verbindung mit dem Hauptquartier. Allerdings wollte man sie nicht mit General Bosell verbinden. Ein anderer General tauchte auf … Weiterlesen →<\/span><\/a><\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":0,"parent":2471,"menu_order":4,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","template":"sidebar-page.php","meta":{"footnotes":""},"_links":{"self":[{"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/pages\/3457"}],"collection":[{"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/pages"}],"about":[{"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/types\/page"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fcomments&post=3457"}],"version-history":[{"count":6,"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/pages\/3457\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":4252,"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/pages\/3457\/revisions\/4252"}],"up":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/pages\/2471"}],"wp:attachment":[{"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fmedia&parent=3457"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}