{"id":3459,"date":"2017-06-30T13:28:35","date_gmt":"2017-06-30T13:28:35","guid":{"rendered":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/?page_id=3459"},"modified":"2021-12-21T13:21:47","modified_gmt":"2021-12-21T13:21:47","slug":"erste-gespraeche","status":"publish","type":"page","link":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/?page_id=3459","title":{"rendered":"Ann\u00e4herungsversuche"},"content":{"rendered":"

\nDie Drachtar 4-255 flog langsam in Richtung Nokton. Marschall Dollander \u00fcberlegte, wie er die Parteien zusammen bringen konnte. Als sie in der N\u00e4he des Systems von Nokton waren, lie\u00df Dollander eine Verbindung von Leutnant Wollard herstellen. Ein Sekret\u00e4r war auf dem Schirm zu sehen: \u201eHallo Marschall. Sch\u00f6n, sie wieder begr\u00fc\u00dfen zu d\u00fcrfen. Wie liefen die Verhandlungen mit den Manaren?\u201c Marschall Dollander l\u00e4chelte: \u201eWie erwartet. Wir m\u00f6chten bitte mit Kanzler Brataan sprechen. Es gibt interessante Neuigkeiten.\u201c Der Sekret\u00e4r nickte: \u201eIch hoffe gute. Ich spreche mit dem Kanzler und melde mich gleich wieder bei ihnen.\u201c \u201eDas w\u00e4re nett. Wir sind gleich im System und gehen dann erst mal in den Orbit.\u201c \u201ePrima, dann bis gleich.\u201c Die Verbindung wurde unterbrochen. Marschall Chartan und Marschall Kastol standen in der N\u00e4he der Taktik Konsole. Marschall Dollander drehte sich zu ihnen: \u201eSagt euren Agents Bescheid. Wir gehen wieder mit dem selben Team runter.\u201c Die beiden nickten und drehten sich zum Funk. Sie informierten \u00fcber die interne Kom die beiden Agents. Als sich der Sekret\u00e4r bei ihnen meldete, warteten sie schon alle auf der Br\u00fccke. \u201eHallo Marschall. Sie k\u00f6nnen gerne kommen. Bitte benutzen sie die gleichen Koordinaten, wie letztes Mal. Der Kanzler erwartet sie bereits.\u201c Dollander freute sich: \u201eVielen Dank, Sir. Wir machen uns auf den Weg.\u201c \u201eSie werden wieder abgeholt, Marschall.\u201c \u201eDanke, Ende.\u201c Die f\u00fcnf verlie\u00dfen die Br\u00fccke und machten sich auf den Weg zum Transporter Raum. Kurze Zeit sp\u00e4ter trafen sie den Kanzler wieder.
\nSie trafen sich wieder in einem Konferenzraum. Dort waren neben dem Kanzler wieder die beiden Minister und Gener\u00e4le. So freundlich die letzte Begr\u00fc\u00dfung auch ausfiel, diesmal war sie schon fast herzlich. Wir waren willkommen. Kanzler Brataan er\u00f6ffnete: \u201eIch freue mich sehr, Sie wieder zusehen, Marschall. Wie ich h\u00f6rte, verlief das Treffen mit den Manaren nicht so erfolgreich.\u201c Sie setzten sich. Marschall Dollander erwiderte schmunzelnd: \u201eNaja, im Grunde wie erwartet. Aber sie haben von uns eine entsprechende Antwort bekommen. Mal schauen, wie sie nun reagieren.\u201c \u201eInteressant. Was haben Sie getan, wenn ich fragen darf?\u201c Der Marschall erz\u00e4hlte kurz von dem Vorfall mit dem zerst\u00f6rten Schiff der Manaren. Der Kanzler wurde blass: \u201eOh, das haben Sie getan? Das wird die Manaren nicht erfreuen, Sir. Aber vielleicht war das auch ein Denkzettel f\u00fcr sie.\u201c \u201eDas hoffen wir. Wir haben sie aufgefordert, uns zu kontaktieren. Warten wir ab. Aber das war nicht der Grund unseres Besuches.\u201c Der Kanzler sah den Marschall fragend an. Der gab an Marschall Chartan ab: \u201eWir hatten eine Begegnung mit einem Transporter von Teridan. Kurz hinter der Grenze. Sie m\u00fcssen uns abgepasst haben.\u201c Der Kanzler nickte: \u201eTeridan war einmal eine unserer Kolonien, bis sie sie uns weg genommen haben. Es soll damals einige Gefechte deswegen gegeben haben. Ist lange her. Sie ist nun fest in der Hand der Manaren.\u201c \u201eSie haben uns um Hilfe gebeten. Es soll dort sogar eine Art Untergrund geben.\u201c Marschall Chartan erz\u00e4hlte in etwa, was sie geh\u00f6rt hatten. General Hagard hatte eine Idee: \u201eDas sollte ja nicht das Problem sein, Marschall. Wenn wir uns mit ihnen treffen w\u00fcrden, k\u00f6nnten wir Leute von ihnen \u00fcbernehmen. Dann br\u00e4uchten ihre Schiffe die Grenzen nicht zu \u00fcberfliegen.\u201c Marschall Dollander nickte, aber Marschall Chartan antwortete: \u201eDaran hatten wir auch schon gedacht. Wir sollten jetzt aber erst mal abwarten, bis sie sich wieder melden. Wenn wir zu fr\u00fch Leute von ihnen \u00fcbernehmen, k\u00f6nnte das dort auffallen.\u201c \u201eDa k\u00f6nnten Sie Recht haben. Aber ein Gespr\u00e4ch mit diesem Widerstand sollten wir auf dieser Seite der Grenzen abhalten.\u201c gab der General zu. Diesmal antwortete Marschall Dollander: \u201eJa, das sollten wir tun. Deshalb sind wir auch hier. Wir m\u00f6chten diese Gespr\u00e4che gerne mit Ihnen an Bord f\u00fchren.\u201c Kanzler Brataan hob die Hand ein wenig. Der General verstand. \u201eVielen Dank Marschall. Daf\u00fcr sind wir sehr dankbar. Das sind auf jeden Fall gute Neuigkeiten und ein guter Anfang.\u201c sagte der Kanzler. \u201eDann werden sie uns kontaktieren, wenn sie sich wieder melden?\u201c Marschall Dollander nickte Marschall Chartan zu. Der best\u00e4tigte: \u201eNat\u00fcrlich, Kanzler. Das werden wir gerne tun.\u201c Der Kanzler stand auf. Wie beim letzten Mal stand ein Buffet bereit. Er hob seinen Arm und zeigte auf das Buffet: \u201eBitte, meine Herren. Bevor sie wieder losfliegen, sollten sie sich st\u00e4rken.\u201c Sie begaben sich alle an das Buffet und bedienten sich. Nach dem Essen machte sich die Crew wieder auf den Weg.
\nDie drei Marschalls trafen sich wieder auf der Br\u00fccke. Marschall Dollander schaute auf den gro\u00dfen Schirm: \u201eWir werden uns wieder auf die andere Seite begeben und abwarten. Ich habe das Gef\u00fchl, dass und irgendjemand kontaktieren wird.\u201c Marschall Chartan l\u00e4chelte: \u201eJa, davon k\u00f6nnen wir wohl ausgehen. Mal sehen, wer sich zuerst meldet. Der General oder der Untergrund.\u201c Marschall Kastol erwiderte: \u201eEs werden noch Wetten angenommen. Ich setze auf den General.\u201c Sie lachten. Marschall Dollander nickte: \u201eJa, das denke ich auch. Aber wir werden sehen. Machen wir eine Pause. Captain? Nehmen Sie Kurs auf die Grenzen.\u201c Der Captain drehte sich kurz um: \u201eJa, Sir. Sind gleich auf Kurs.\u201c
\nIm Territorium der Manaren angekommen, patrouillierten sie zwei Tage lang entlang der Grenzen. Dann, am dritten Tag, meldeten sich die Langstreckenscanner. Leutnant Mark Wollard sah es aus den Augenwinkeln und wechselte vom Funker Pult zur Taktik. Er kontrollierte die Anzeigen und rief: \u201eMarschalls! Die Manaren kommen.\u201c Die Marschalls Dollander, Chartan und Kastol standen beim Captain. Sie kamen n\u00e4her. Marschall Kastol meinte: \u201eHey, ich bekomme Arbeit.\u201c Marschall Dollander schaute Leutnant Wollard \u00fcber die Schulter: \u201eNur drei Schiffe? Ich bin entt\u00e4uscht. Wollen die etwa tats\u00e4chlich nur reden?\u201c \u201eDer Verlust ihres Schiffes hat wohl doch gewirkt.\u201c brachte sich Marschall Chartan ein. \u201eSollten wir immer so machen.\u201c Er grinste. Marschall Dollander drehte sich zu ihm und schaute verwirrt: \u201eNicht dein Ernst, oder? Erst schie\u00dfen, dann Fragen stellen?\u201c aber dann grinste er auch: \u201eAber manchmal muss es wohl sein.\u201c Leutnant Wollard ermahnte: \u201eLeute! Die sind gleich da. Ich gebe das Bild mal auf den gro\u00dfen Schirm. Oh, wartet \u2013 sie rufen uns.\u201c Die drei Marschalls drehten sich zum Hauptschirm. \u201eGeneral Zhuanga an die Drachtar.\u201c Er bemerkte, dass die Verbindung schon stand. \u201eAh, da sind sie ja. Wir sollen sie zur Basis begleiten. General Bosell erwartet sie zu einem Gespr\u00e4ch. Sie haben Gl\u00fcck, dass sie General Bosell anh\u00f6ren m\u00f6chte. Andere h\u00e4tten sie lieber, . . . na, egal. Folgen sie uns.\u201c Die Marschalls sahen sich an. Marschall Dollander nickte Marschall Kastol zu. Der antwortete dem General: \u201eHallo General Zhuanga. Vielen Dank f\u00fcr die Einladung. Wir werden ihnen gerne folgen.\u201c Der General sah ihn etwas verwundert an. Mit dieser H\u00f6flichkeit hatte er nicht gerechnet. Es sagte nur noch mal: \u201eFolgen sie uns. Ende.\u201c Dann war er verschwunden. Marschall Kastol wandte sich an Captain Vaandram: \u201eCaptain? Sie haben es geh\u00f6rt. Folgen Sie bitte den Schiffen.\u201c \u201eSind auf Kurs, Sir. Wenn ich das richtig sehe, direkt nach Manar.\u201c \u201eDanke Captain.\u201c Und zu den anderen Marschalls gewandt: \u201eNa mal schauen, was da auf uns zukommt. Wir sollten unser Vorgehen abstimmen.\u201c Marschall Dollander zeigte in die Richtung seiner R\u00e4umlichkeiten: \u201eGerne. Du hast die Leitung hier, Anthony. Hast du Ideen?\u201c Marschall Kastol drehte den Kopf: \u201eWir sollten ein kleines Team mit dem Shuttle schicken. Damit sind sie schon mal bis unten gesch\u00fctzt. Auf jeden Fall sollten sie die Schildg\u00fcrtel tragen. Und unser Taktik-Offizier sollte sie im Visier behalten, f\u00fcr den Notfall. Ansonsten empfehle ich weiterhin die entwaffnende Taktik. Was meint ihr?\u201c Marschall Chartan nickte: \u201eKlingt gut. Aber weil du sagst: ein Team schicken \u2013 solltest du nicht zumindest mit.\u201c Marschall Dollander stimmte dem zu: \u201eDas denke ich auch. Aber wir k\u00f6nnen auch gerne alle drei gehen, wie auf Nokton.\u201c Marschall Kastol nickte wieder: \u201eWie ihr wollt. Aber sollte etwas passieren, sind wir alle drei weg.\u201c \u201eDeswegen ja die Vorsichtsma\u00dfnahmen.\u201c meinte Marschall Dollander. \u201eDie G\u00fcrtel sollten uns sch\u00fctzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie etwas dagegen besitzen.\u201c \u201eNein, wahrscheinlich nicht. Okay, dann gehen wir drei und ein kleines Team Krefts. Erst mal abwarten, was die zulassen. Ansonsten bleibt jemand im Shuttle.\u201c Die beiden Marschalls nickten zustimmend. Sie sa\u00dfen mittlerweile im Bereitschaftsraum von Marschall Dollander und hatten sich etwas zu trinken genommen. Marschall Dollander hob sein Glas: \u201eAuf gutes Gelingen.\u201c Marschall Chartan verdrehte die Augen: \u201eGlaubst du daran?\u201c Dollander sch\u00fcttelte den Kopf: \u201eNicht wirklich, Bob. Aber hoffen darf man doch.\u201c Sie lachten und prosteten sich zu.
\nKurz vor Manar tauchten die Schiffe der Manaren und die Drachtar wieder aus dem Hyperraum auf. Diesmal wurden sie nicht von den anderen Schiffen attackiert. Wieder meldete sich General Zhuanga: \u201eIch schicke ihnen die Koordinaten, zu denen sie fliegen m\u00fcssen. General Bosell hat eine Anwesenheit von vier Leuten genehmigt \u2013 nicht mehr. Und sie werden unbewaffnet kommen.\u201c Marschall Kastol \u00fcbernahm die Antwort mit fester Stimme: \u201eWir werden mit sechs Leuten kommen, General. Selbstverst\u00e4ndlich unbewaffnet. Wir fliegen in einen Orbit und schicken ein Shuttle zu den Koordinaten. Sollte sich dieses Treffen als eine Falle erweisen, werden wir von hier das Feuer er\u00f6ffnen. Geben sie das so weiter.\u201c Der General \u00fcberlegte kurz, dann nickte er: \u201eIn Ordnung, Marschall. Sie k\u00f6nnen mit sechs Leuten kommen. Ich garantiere ihnen, dass es keine Falle ist. General Bosell m\u00f6chte sie tats\u00e4chlich sprechen.\u201c \u201eGut, dann sind wir uns ja einig, General. Bitte schicken sie uns die Koordinaten.\u201c General Zhuanga drehte sich zu seinen Leuten und gab den Befehl, die Daten zu schicken. Dann drehte er sich zur\u00fcck: \u201eSollte grade bei ihnen eingehen.\u201c Marschall Kastol drehte sich zur Taktik. Leutnant Wollard nickte: \u201eHab sie, Sir.\u201c \u201eDanke, Leutnant.\u201c Dann drehte er sich wieder zum gro\u00dfen Schirm: \u201eAlles klar, General. Werden wir sie auch dort unten begr\u00fc\u00dfen d\u00fcrfen?\u201c Der sch\u00fcttelte den Kopf und antwortete relativ freundlich: \u201eNein, Marschall. Meine Verantwortung ist der Schutz unserer Grenzen im All. Aber wir werden uns bestimmt wiedersehen.\u201c Dabei grinste er schon wieder etwas grimmiger. Marschall Kastol verabschiedete sich: \u201eSehr gerne, General. Vielen Dank f\u00fcr die Begleitung. Drachtur Ende.\u201c \u201eEnde.\u201c Marschall Dollander drehte sich zu den anderen beiden: \u201eUnd? Was meint ihr.\u201c Marschall Kastol fing an: \u201eIch kann es nicht erkl\u00e4ren, aber ich traue ihm. Er ist aggressiv aber nicht durchtrieben.\u201c Marschall Chartan nickte: \u201eJa, das Gef\u00fchl hatte ich auch. Er zeigt offen seine Abneigung. Trotzdem wissen wir nicht, was da unten auf uns zukommt.\u201c Marschall Dollander best\u00e4tigte die Eindr\u00fccke: \u201eMir geht es genauso. Ok, ziehen wir es durch. Ich werde mich da unten weitestgehend raushalten, Anthony.\u201c \u201eOK.\u201c Best\u00e4tigte der. \u201eIch lasse das Shuttle fertig machen und informiere die A-Krefts.\u201c Dann begaben sie sich in ihre Quartiere, um sich auf das Treffen vorzubereiten.
\nDas Shuttle flog zu den genannten Koordinaten und landete auf einer Plattform eines hohen gl\u00e4sernen Geb\u00e4udes. Auf dem Landedeck warteten schon einige Soldaten auf das Schiff. Nach der Landung stiegen die drei Marschalls und die drei A-Krefts aus. Zur\u00fcck blieben der Pilot und ein weiterer Kreft, der f\u00fcr den Notfall die Bordwaffen unter Kontrolle hatte. Ihre Schildg\u00fcrtel hatten sie schon im Schiff aktiviert. Sie sahen sich um. Marschall Kastol nickte seinem Team zu: \u201eDann los.\u201c Sie gingen auf die Soldaten zu, die in der N\u00e4he eines Eingangs standen. Der vorderste er\u00f6ffnete die Begr\u00fc\u00dfung: \u201eIch bin Colonel Glanis. Bitte folgen sie mir.\u201c Marschall Kastol wollte gerade etwas sagen, als sich der Colonel schon umdrehte und sie anf\u00fchrte. Je zwei weitere Soldaten traten links und rechts beiseite und lie\u00dfen sie durch. Anschlie\u00dfend folgten sie dem Team. Im Geb\u00e4ude betraten sie einen ger\u00e4umigen Fahrstuhl und fuhren einige Etagen abw\u00e4rts. Es war nicht einzusch\u00e4tzen, wie viele es waren. Angekommen liefen sie \u00fcber einen breiten langen Flur zu einem mittelgro\u00dfen Saal. Zwei der Soldaten blieben vor der T\u00fcr stehen, zwei stellten sich im Inneren neben den Eingang. Der Colonel begleitete sie bis zu dem gro\u00dfen ovalen Tisch in der Mitte des Raums. In der Mitte der langen Seite sa\u00df ein gro\u00dfer hagerer und kahlk\u00f6pfiger Mann in Uniform. Auf seiner linken Brust hingen diverse Abzeichen. Auf seinen Schultern prangten goldene Sterne. Er hielt es nicht f\u00fcr n\u00f6tig, aufzustehen, zeigte nur auf die Pl\u00e4tze gegen\u00fcber. Neben ihm sa\u00dfen auf beiden Seiten weitere hochrangige Soldaten. Keiner sprach. Sie starrten das Team nur an. Marschall Kastol nahm den Stuhl genau gegen\u00fcber vom General, die beiden anderen Marschalls setzten sich links und rechts daneben. Die drei A-Krefts blieben hinter den St\u00fchlen der drei stehen. Die ganze Situation hatte etwas bizarres, steriles. Der Colonel hatte sich bereits umgedreht und verlie\u00df den Saal. General Bosell musterte die drei Marschalls, dann begann er: \u201eIch bin General Bosell. Ich bin der f\u00fchrende Manar. Wer sind sie? Mit welchem Recht mischen sie sich in unsere Angelegenheiten ein. Sie haben eines unserer Schiffe zerst\u00f6rt. Normaler Weise w\u00e4re das ihr Todesurteil. Da sie aber die Mannschaft verschont haben, m\u00f6chte ich zumindest eine Erkl\u00e4rung von ihnen.\u201c Wieder sah er von einem Marschall zum anderen. Marschall Kastol antwortete: \u201eIch bin Marschall Kastol. Das sind Marschall Dollander und Marschall Chartan.\u201c Er wies auf die beiden. \u201eWir sind Marschalls der Galactic Marschall Organisation. Diese Organisation ist unabh\u00e4ngig und steht f\u00fcr Recht und Ordnung im Universum. Wir sind nicht unterwegs, um zu erobern, sondern um f\u00fcr ein vern\u00fcnftiges Gleichgewicht zu sorgen. Wir arbeiten auch in anderen Galaxien mit vielen Zivilisationen friedlich zusammen. Das gleiche m\u00f6chten wir auch hier tun. Wir kommen in der Absicht, mit ihrer Regierung friedliche Gespr\u00e4che zu f\u00fchren. Das mit ihrem Raumschiff tut mir Leid, aber ihre Schiffe haben das Feuer er\u00f6ffnet. Wir wollten lediglich demonstrieren, dass uns ihre Schiffe weit unterlegen sind. Ich kann auch keinen weiteren Angriff empfehlen.\u201c Er machte eine Pause. Der General ergriff das Wort: \u201eIch kenne diese Organisation nicht und sie haben hier auch keinerlei Berechtigungen. Was sollen das f\u00fcr Gespr\u00e4che sein? Kommen sie im Auftrag von diesen Noktonern?\u201c Marschall Kastol sch\u00fcttelte den Kopf: \u201eUnsere Organisation arbeitet absolut autark und untersteht keiner Regierung. Wir haben mitbekommen, dass es in dieser Galaxie Differenzen zwischen den Noktonern und ihnen gibt und haben eigenst\u00e4ndig die Aufgabe \u00fcbernommen, zu vermitteln.\u201c Der General sch\u00fcttelte den Kopf: \u201eIch sage es zum letzten Mal: sie sind Fremde und damit haben sie keinerlei Befugnisse in unseren Gebieten. Ich fordere sie auf, unser Hoheitsgebiet zu verlassen. Sollten wir sie noch einmal innerhalb unserer Grenzen antreffen, haben unsere Streitkr\u00e4fte den Befehl, sie sofort abzuschie\u00dfen.\u201c Die Marschalls sahen sich an und mussten ihr Grinsen unterdr\u00fccken. Marschall Kastol \u00fcbernahm wieder: \u201eGeneral. Ich hatte gehofft, sie w\u00e4ren vern\u00fcnftiger, aber es hat anscheinend keinen Sinn, mit ihnen diskutieren zu wollen. Sehr schade. Ich werde vorerst einen R\u00fcckzug in das Gebiet der Noktoner befehlen. Dort werden wir wenigstens mit dem n\u00f6tigen Respekt empfangen. Aber wir werden ab sofort ihre Grenzen kontrollieren und \u00dcbergriffe ihrerseits unterbinden. Des Weiteren werden wir uns mit den Planeten in Verbindung setzen, die sie unrechtm\u00e4\u00dfig in Beschlag genommen haben. Sie k\u00f6nnen dann gerne versuchen, uns aufzuhalten.\u201c Er stand auf und die beiden anderen Marschalls taten es ihm gleich. Sie drehten sich um und verlie\u00dfen diese Runde. Der General und seine Leute sa\u00dfen noch immer mit offenem Mund am Tisch. Doch man lie\u00df sie unbehelligt zu ihrem Shuttle.
\nAn Bord angekommen begaben sich die Marschalls wieder auf die Br\u00fccke. Marschall Dolander gab Captain Vaandram Anweisungen: \u201eCaptain, Kurs auf die Grenze. SL 5. Wir warten dort auf den Wiederstand. Hat sich da schon was getan?\u201c Captain Vaandram drehte sich leicht: \u201eNein Marschall. Kein Zeichen bisher.\u201c Sie drehte sich wieder nach vorne und gab das Kommando an den Steuermann weiter.
\nMarschall Chartan meinte: \u201eIch verstehe nicht, wie man so stur sein kann. Er hat doch unsere Feuerkraft mitbekommen und dass seine Schiffe uns nichts anhaben k\u00f6nnen.\u201c Marschall Kastol nickte: \u201eDas ist pure Verzweiflung. Wie ein stures Kind \u201aIch will aber!\u2018\u201c Auch Marschall Dolander stimmte zu: \u201eJa, aber wenigsten haben sie nichts gegen uns unternommen. Ich h\u00e4tte mit einer Geiselnahme gerechnet. Oder zumindest den Versuch.\u201c \u201eJa, ich auch, oder die schie\u00dfen uns in den R\u00fccken. Mir war das schon irgendwie unangenehm.\u201c gab Chartan zu. Dolander schloss: \u201eWie auch immer. Das war noch nicht das letzte Wort. N\u00e4chstes Thema: der Wiederstand. Dann hast du vorerst dieses Thema, Anthony.\u201c Marschall Kastol l\u00e4chelte: \u201eDas ist auf jeden Fall erfreulicher und vermutlich erfolgreicher als der Kontakt mit den Manaren.\u201c Alle lachten.
\nAn der Grenze angekommen kam Marschall Dolander auf die Br\u00fccke und ging direkt zum Funk. Er fragte Leutnant Wollard: \u201eLeutnant, wie viele Bojen haben wir noch an Bord?\u201c Der \u00fcberlegte nicht lange. F\u00fcnfzig St\u00fcck waren Standard und zwei hatten sie schon an der Grenze zur\u00fcckgelassen, falls das Transportschiff wiederkommen sollte. \u201eachtundvierzig, Sir.\u201c Dolander nickte: \u201eAlle raus bis auf zwei St\u00fcck. Bauen sie ein grobmaschiges Netz auf, aber so, dass die Hauptrouten abgedeckt sind. Langstreckenscan Richtung der Manaren und Tarnung ein.\u201c \u201eJa Sir.\u201c Dolander ging weiter zum Captain: \u201eCaptain, wir postieren uns auf der Noktoner-Seite und warten. Rollierende Notbesetzung bis es weiter geht. Zeit, Berichte zu schreiben.\u201c \u201eJa Sir.\u201c Dann verschwand er wieder in seinem B\u00fcro und kontaktierte die Arcon Elf. \u201eMarschall Dolander. Wie sieht\u00b4s bei ihnen aus?\u201c begr\u00fc\u00dfte ihn Marschall Fenning. Marschall Dolander erz\u00e4hlte kurz von der Einladung des Generals und seiner Sturheit und endete: \u201e. . . aber sie bekommen noch die Berichte, Sir.\u201c \u201eDanke Marschall. Was haben sie jetzt vor?\u201c \u201eIch brauche Verst\u00e4rkung in Form von weiteren Bojen, Sir. Wir k\u00f6nnen das Grenzgebiet leider mit unseren nicht l\u00fcckenlos abdecken. Ich m\u00f6chte vorerst defensiv an die Sache rangehen, aber ich w\u00e4re gerne rechtzeitig informiert, was da drau\u00dfen vorgeht.\u201c \u201eAn wie viele hatten sie gedacht?\u201c \u201eEin Transporter k\u00f6nnte etwas zweihundert laden. Wenn er dann gleich hier bleibt, k\u00f6nnte ich ihn f\u00fcr die \u00dcberwachung einsetzen. Damit bleibt mein Schiff flexibel.\u201c \u201eDas h\u00f6rt sich vern\u00fcnftig an. Ich werde das veranlassen. Gute Arbeit bisher. Behalten sie diesen Kurs weiter bei.\u201c \u201eDanke Sir. Das werden wir.\u201c \u201eIch gebe ihnen Bescheid, wenn die Bojen unterwegs sind. Ich gehe davon aus, sie brauchen sie so schnell, wie m\u00f6glich.\u201c \u201eDas ist korrekt, Sir.\u201c \u201eAlles klar. Fenning Ende.\u201c \u201eDolander Ende.\u201c Das Warten begann.\n<\/p >\n

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Die Drachtar 4-255 flog langsam in Richtung Nokton. Marschall Dollander \u00fcberlegte, wie er die Parteien zusammen bringen konnte. Als sie in der N\u00e4he des Systems von Nokton waren, lie\u00df Dollander eine Verbindung von Leutnant Wollard herstellen. Ein Sekret\u00e4r war auf … Weiterlesen →<\/span><\/a><\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":0,"parent":2471,"menu_order":5,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","template":"sidebar-page.php","meta":{"footnotes":""},"_links":{"self":[{"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/pages\/3459"}],"collection":[{"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/pages"}],"about":[{"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/types\/page"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fcomments&post=3459"}],"version-history":[{"count":18,"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/pages\/3459\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":4272,"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/pages\/3459\/revisions\/4272"}],"up":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=\/wp\/v2\/pages\/2471"}],"wp:attachment":[{"href":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/index.php?rest_route=%2Fwp%2Fv2%2Fmedia&parent=3459"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}