{"id":4236,"date":"2021-07-10T12:17:41","date_gmt":"2021-07-10T12:17:41","guid":{"rendered":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/?page_id=4236"},"modified":"2021-12-21T13:35:31","modified_gmt":"2021-12-21T13:35:31","slug":"der-widerstand","status":"publish","type":"page","link":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/?page_id=4236","title":{"rendered":"Der Widerstand"},"content":{"rendered":"

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\nEs regnete in Ronatan, einem kleinen Dorf abseits der gro\u00dfen Bergbaustadt Plosatan. Hier lebten \u00fcberwiegend die \u00e4lteren Teridaner, die aus Alters- oder Gesundheitsgr\u00fcnden nicht mehr arbeiten konnten. Seit die Manaren die Herrschaft \u00fcbernommen hatten, wurden Leute, die nicht mehr arbeiten konnten, aus der Stadt umgesiedelt. Die Wohnungen wurden f\u00fcr die jungen und gesunden gebraucht. Das Leben auf Teridan war nie einfach. Hier wurde hart gearbeitet. Doch die Manaren hatten es fast unertr\u00e4glich gemacht. Das private Leben fand fast nur noch hinter geschlossenen T\u00fcren statt. Es gab keine Feiern, keinen Spass. Jeder, der sich dagegen auflehnte, verschwand kurze Zeit sp\u00e4ter meist auf unerkl\u00e4rliche Weise. Und deren Familien lebten fortan in Angst. Ein Gutes hatte das Leben in Ronatan aber: es gab hier kaum Patrouillen der Manaren. Man konnte etwas freier leben, wenn man es gesundheitlich \u00fcberhaupt noch konnte. Abend f\u00fcr Abend traf man sich im Pub und trank das \u00fcbliche Teridaner Bier. Gebraut aus einem Getreide, dass in den h\u00f6heren Regionen Teridans wuchs. Es war etwas s\u00fc\u00dfer und s\u00fcffiger, als das normale herbere Bier anderer Planeten.
\nMarkosch Trodin, der \u00e4lteste unter ihnen, wahrscheinlich sogar der \u00e4lteste auf dem ganzen Planeten, er war 143 Jahre alt, traf im Pub ein. Es war noch fr\u00fcher Abend. Der Laden war noch nicht voll. Die meisten in diesem Dorf hatten die Zeit vor den Manaren miterlebt. Sie wurden auf Teridan geboren. Nur wenige Fremde hielten die schwere Arbeit lange aus, denn die Schwerkraft auf Teridan war h\u00f6her, als woanders. Noktoner konnten \u00fcber 150 Jahre alt werden, doch nicht auf diesem Planeten. Hier war man mit etwa 130 schon alt und verbraucht. Trodin bestellte sein Bier und setzte sich in seine \u00fcbliche Ecke. Linan Drekin sa\u00df bereits dort und wartete. Er war erst 95, aber er hatte bei einem Unfall einen Arm verloren und wurde \u201causrangiert\u201d. \u201eHallo Markosch.\u201d begr\u00fc\u00dfte er den Ank\u00f6mmling. Der nickte \u201eLinan.\u201d Sie schauten sich um, als Trodin seinen Platz gefunden hatte. Nur am Fenster neben dem Eingang sa\u00dfen noch zwei G\u00e4ste, die ebenfalls schon sehr alt waren und einfach nur ihr Bier trinken wollten. Trodin sah zu Drekin und fragte: \u201eWas ist so wichtig? Ich wollte nachher sowieso vorbei kommen.\u201d \u201eWir haben eine Chance bekommen.\u201d Drekin schaute Trodin freudig an. Der fragte genervt: \u201eJa und? Soll ich jetzt raten?\u201d Drekin nickte, sagte aber: \u201eNein, nein . . . . Unsere Galaxy hat Besuch bekommen. Fremde, von einer anderen Galaxy oder so. Es sollen Marschalls sein – W\u00e4chter des Universums.\u201d \u201eWas?\u201d fragte Trodin etwas zu laut. Die beiden am Fenster schauten schon r\u00fcber. Dann etwas leiser: \u201eWoher hast du diesen Schwachsinn?\u201d Drekin fl\u00fcsterte: \u201eIch war gestern in der Stadt. Ich habe immer noch gute Kontakte dort. Da wurde ich von einem Captain angesprochen. Er hat sie getroffen. Er sagt, er war sogar auf ihrem Schiff. Sie h\u00e4tten modernste Technik und so. Sie wollen helfen und uns treffen.\u201d \u201eJa und? Glaubst du das etwa? Das kann nur eine Falle sein. Warum sollten Fremde uns helfen wollen? Gegen die Manaren? Wenn sie erst mal mit denen zu tun hatten, fliegen sie freiwillig wieder weg.\u201d Drekin wirkte traurig: \u201eJa, aber wir k\u00f6nnten uns das doch wenigsten mal anh\u00f6ren. Alles, was unser sogenannter Widerstand zustande bringt, ist Fl\u00fcchtige zu verbergen. Gegen die Manaren haben wir schon seit Jahren nichts mehr unternommen.\u201d Trodins Mine wurde nachdenklich: \u201eDu hast Recht. Das ist lange her. Zu lange. . . . Ok, frag deinen Captain, wie das ablaufen soll. Wir m\u00fcssen sehr vorsichtig sein. Vielleicht k\u00f6nnen wir uns oben in den Bergen treffen. Dort kommen die Manaren selten vorbei.\u201d<\/p>\n

> To be continued <<\/font><\/a><\/p>\n

Ende <\/p>\n

Chronologie XXI (Die neue Galaxie)<\/font><\/a><\/p>\n

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