{"id":3643,"date":"2017-07-03T12:08:41","date_gmt":"2017-07-03T12:08:41","guid":{"rendered":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/?page_id=3643"},"modified":"2017-10-17T12:32:00","modified_gmt":"2017-10-17T12:32:00","slug":"auszeit","status":"publish","type":"page","link":"http:\/\/gmo.schimegron.de\/?page_id=3643","title":{"rendered":"Auszeit"},"content":{"rendered":"

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Der Tod einer meiner besten Freunde traf mich tief. Auch die Tatsache, dass ich nun sein Leben weiterf\u00fchrte, machte es nicht leichter f\u00fcr mich. Ich sah so aus wie er, ich nannte mich Marschall Elijah Bradlan. Das war eigentlich sein Name. Und ich hatte vor, in seinem Sinne den Kampf als galaktischer Marschall fortzuf\u00fchren. Doch ich war wie gel\u00e4hmt. Ich hatte keine Ahnung, wie es weiter gehen sollte. Ein Teil von mir wollte das alles nicht mehr, den ewigen Kampf f\u00fcr die Gerechtigkeit, meine \u00fcbernat\u00fcrlichen Kr\u00e4fte, all das. Ich hatte in den hunderten von Jahren viele Freunde verloren, nur um anderen zu helfen. Ich wollte ein normales Leben f\u00fchren, ein Zuhause haben. Ich fand einen bewohnten Planeten und nahm mir vor, mich unter die Menge zu mischen, ohne, dass jemand mich als etwas Besonderes wahrnahm. Ich wollte endlich mein Leben leben.
\nIch steuerte mein Rettungsboot, mit dem ich die letzte Schlacht verlassen hatte, in eine Umlaufbahn und schaltete die Tarnung ein. Das Schiff war eigentlich gar nicht so klein. Hinter dem Cockpit befanden sich ein kleiner Aufenthaltsraum mit integrierter K\u00fcche und eine Kabine. Technisch hatte das Boot schon einiges zu bieten. Es konnte bereits Subraumfl\u00fcge bis Level zwei durchf\u00fchren, wodurch ich in der Lage war, intergalaktische Strecken zu \u00fcberbr\u00fccken. Waffen und Schilde waren nicht gerade aktuell, aber immerhin konnte ich die Oberfl\u00e4che nach Bewohnern scannen und fand heraus, wer dort so lebte. Ich studierte eine Weile ihre Sprache und Angewohnheiten. Sie mussten von einer dickh\u00e4utigen Spezies abstammen. Ihre Haut erinnerte mich an die von Elefanten oder Nash\u00f6rnern. Sie waren durchschnittlich gro\u00df, etwa 1,70 \u2013 2,00 Meter. Sie hatten flache Nasen und waren mit dunklen kurzen Haaren bedeckt. Ich passte mein Erscheinungsbild den Gegebenheiten an. Dann lie\u00df ich mich mit einem Materie-Transporter auf die Oberfl\u00e4che beamen. Ich suchte mir extra eine Gegend aus, die nicht so sehr bewohnt war, damit es keiner mitbekam, ich aber trotzdem leichter zu Fu\u00df eine Ortschaft erreichen konnte. Da ich nicht wusste, womit man hier bezahlte, nahm ich vorsichtshalber etwas Gold mit, das nicht nur auf vielen Planeten vorkam, sondern auch auf den meisten gerne als Tauschmittel genutzt wurde.
\nEs war warm, etwa Mittagszeit. Ich hatte einen gro\u00dfen Hut auf, der mich etwas vor der Sonne sch\u00fctzen sollte, und einen langen Umhang um, der wiederum gut gegen die Sandwehen war. Das war hier auf Reisen so \u00fcblich. In den Ortschaften trugen sie robuste normale Kleidung. Ich kam gerade in der Ortschaft an. Es waren \u00e4ltere und neuere H\u00e4user. Oben konnte man vermutlich wohnen, unten waren meistens L\u00e4den. Die Stra\u00dfe war fast leer. Naja, was man hier Stra\u00dfe nennt. Es waren mehr Sandwege. Aus einem Laden vor mir kam gerade eine Frau mittleren Alters. Ich sprach sie an: \u201eEntschuldigung Mam. Ich bin nicht von hier. In welchem Ort sind wir hier?\u201c \u201eDass sie nicht von hier sind, sehe ich. Ich kenne jeden von hier.\u201c antwortete sie etwas unterk\u00fchlt. \u201eSie befinden sich in Strongton, nicht weit von Carmasson. Was wollen sie hier?\u201c \u201eOh, Entschuldigung Mam. Ich bin nur auf der Durchreise. Ich hatte vor, mir ein neues Pferd zu kaufen und morgen weiter zu reisen. Gibt es hier die M\u00f6glichkeit, irgendwo zu \u00fcbernachten?\u201c Als ich erw\u00e4hnte, dass ich hier nicht bleiben w\u00fcrde, hellte sich ihre Miene ein wenig auf. \u201eSelbstverst\u00e4ndlich gibt es die. \u00dcber dem Saloon in der Ortsmitte k\u00f6nnen sie ein Zimmer bekommen.\u201c \u201eKann man hier auch ein Pferd bekommen?\u201c fragte ich weiter. \u201eDa sind sie schon vorbei, junger Mann. Gleich am Ortseingang lebt unser Hufschmied. Er hat meistens welche abzugeben.\u201c \u201eDanke Mam. Ich w\u00fcnsche noch einen sch\u00f6nen Tag.\u201c Ich l\u00fcftete kurz meinen Hut. Ich wusste nicht, wie man hier seine H\u00f6flichkeit zeigte. Aber ihr schien es zu gefallen. Beim Gehen l\u00e4chelte sie sogar.<\/p>\n

\n*<\/strong><\/p>\n

Ein normaler Job<\/font><\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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