Aufbruch

Die Feierlichkeiten zur Wahl der neuen Regierung auf Platron waren beendet. Unsere Crew war wieder an Bord, doch sie hatte sich leicht verändert. Die Marschall-Agents Manuell Boseh und Peggy Standar waren auf ihrem Planeten geblieben und hatten ihre Arbeit in der Regierung wieder aufgenommen. Boseh hatte jetzt sogar das Amt des Kanzlers übernommen, Stander die Öffentlichkeitsarbeit. Dafür hatte uns John Verstärkung aus seinen alten Reihen besorgt.
Ich traf John auf dem Weg zur Brücke: „Hallo John. Haben unsere neuen Mitglieder schon ihre Quartiere bezogen?“ „Hallo Elijah. Ja, sie sind gut untergebracht. Den neuen Agents habe ich Boseh´s und Stander´s Quartiere gegeben. Der neue Pilot und die drei Krefts haben sich bei den anderen selber was ausgesucht.“ antwortete er. „Damit haben wir sogar vier Leute mehr als vorher.“ „Prima. Ich hoffe, sie sind ok.“ „Das auf jeden Fall. Mit Agent Mara Torgran und Agent Frida Venners hatte ich früher öfter zu tun. Auf die ist Verlass. Der Pilot wurde mir von unserem neuen General Traggert empfohlen.“ Dabei grinste er. General Traggert war ein alter Bekannter von John und noch kurz zuvor Schiffs-Captain der Streitkräfte von Platron gewesen. Jetzt kommandierte er die gesamten Streitkräfte. John fügte noch hinzu: „Die Krefts kenne ich auch nicht persönlich, wurden mir aber auch empfohlen.“ Ich sah ihn nickend an: „Ich verlasse mich da auf dich. Wenn du sagst, sie sind ok, dann sind sie es. Was mir etwas Kopfschmerzen bereitet, sind die beiden Schiffe, die uns begleiten sollen.“ Dank des neuen Bündnisses hatten wir nun die Möglichkeit, Platrons Schiffe mit auf Missionen zu nehmen. Obwohl unsere nächste Aufgabe mehr oder weniger ein Job für den „Super-Marschall“ (also mich) war und sehr gefährlich werden konnte, konnten wir unsere Verbündeten nicht davon abhalten, uns zwei ihrer Schiffe an die Seite zu stellen. „Aber du hattest doch gesagt, dass das in Ordnung geht. Davon abgesehen sind es meine Leute.“ meinte John. „Ich weiß. Ist ja auch in Ordnung. Du weißt schon – Diplomatie.“ Dabei verzog ich meinen Mund. „Aber unsere nächste Mission wird vermutlich gefährlich. Da hätte ich sie lieber nicht dabei.“ „Wir werden schon auf sie aufpassen. Na dann lass uns mal diplomatisch den Kurs setzen.“ grinste mich John noch an.
Wir waren bereits auf der Brücke angekommen. John drehte sich zur Crew und gab den Kurs an Captain Presch weiter, der auch die beiden Begleitschiffe informieren sollte. So machte sich die Arrowhead mit zwei Schiffen unserer neuen Freunde auf den Weg.

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